Fußball in Sarstedt: der 1. Spieltag in der Rückschau
SARSTEDT. Das war eine verrückte Schlussphase: Bis zur 85. Spielminute lag Bezirksligist TuSpo Schliekum gegen den nicht sonderlich starken TSV Hagenburg hoffnungslos 1:4 zurück, aber den Blau-Weißen gelang in den verbleibenden fünf Spielminuten noch ein kleines Fußball-Wunder.. Den Auftakt machte Luca Grupe mit seinem Treffer zum 2:4 (86.), und zwei Minutebn später gelang ihm das 3:4 – nun keimte Hoffnung auf wenigstens einen Punkt auf, und diese Hoffnung erfüllte sich. Joy Ledonne traf mit dem letzten Angriff aus halbrechter Position zum 4:4, Sekunden später pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab. Aber von vorne: bereits nach vier Minuten ging der Gast 1:0 in Führung, Omar Omeirat glich in der 12. Minute aus. Es war danach praktisch ein Spiel auf ein Tor – auf das der Hagenburger. Weniger gute Erinnerungen an das Spieljahr 2015/2016 wurden in Schliekum wach. Vor allem, als der Gast innerhalb von nur zwei Minuten (66. und 68.) auf 3:1 davonzog, den Spielverlauf ein wenig auf den Kopf stellte, und mit dem 1:4 (81.) schien alles gelaufen zu sein. Den TuSpo-Kickern klebte wie schon so oft wieder einmal das Pech am Fußballstiefel – zweimal Lattenkreuz, einmal auf der Torlinie gerettet und ein Treffer von Krumpholz wegen Abnseitsstellung nicht anerkannt. Aber die Hausherren zeigten Charakter, gaben nicht auf und sind dafür belohnt worden. "Wir hätten in der ersten Halbzeit alles klar machen müssen", sagt Trainer Ferrit Yalcin. "Nach der Halbzeit hat uns die nötige Konzentration gefehlt, dafür sind wir mit drei Gegentoren bestraft worden."
TuSpo Schliekum: Sniady, Omeirat, Kr. Berisha, Krumpholz, Sazmaz, Ku. Berisha (67. Buß), Kilicaslan, Karaca (63. Ismail), L. Grupe, Öztürk, Ledonne
Auch Kreisligist FSV Sarstedt ist mit einem Sieg in das Spieljahr 2016/2017 gestartet, Türk Gücü Hildesheim ist 2:1 (1:0) besiegt worden. Das 1:0 (30.) geht auf das Konto von Moritz Hasse, und nach dem 1:1 (61.) traf Milad Dalaf in der 89. Spielminute zum erlösenden 2:1. "Ein Siegtor zu diesem Zeitpunkt zieht immer nach sich, dass es ein glücklicher Sieg ist", räumt FSV-Trainer Fabian Bodenstedt ein. "Aber unter dem Strich haben wir verdient gewonnen, weil wir die besseren Tormöglichkeiten und auch mehr Ballbesitz hatten."
FSV Sarstedt: Woschee, Bednarek, Dom. Müller, Thomas,. Beyazkilinc, Wayi, Narloch (70. Swientek), Hasse, Dalaf, Omeirat, Schlesag, (80. Ordon)