Laatzen

Mehrheit der Parteien plädiert für Behindertenbeauftragten in Laatzen

LAATZEN. Unter der souveränen Leitung von Pastor Joachim Döring fand am Montag beim Initiativkreis Menschen mit Behinderung in Laatzen eine zweistündige Podiumsdiskussion statt. Eingeladen waren Vertreter der in Laatzen zur Kommunalwahl angetretenen Parteien. . Top-Themen waren die Betrachtung des in der letzten Wahlperiode Erreichten sowie der Ausblick auf künftige Ziele. Gut die Hälfte der Zeit der Veranstaltung nahm die Erörterung des Wunsches des Initiativkreises ein, in Laatzen endlich auch das Amt eines Behindertenbeauftragten zu schaffen.

Bis auf die Vertreterin der SPD, die kategorisch für ihre Partei die Forderung nach einem Behindertenbeauftragten ablehnte, wurde dieser Wunsch des Plenums von den Podiumsgästen einhellig unterstützt. Unterschiede zeigten sich in der vorgesehenen Ausstattung der Funktion dieses Amtes.

Für die CDU wies Olaf Lichy deutlich darauf hin, dass es nur durch eine hauptamtlich beschäftigte Kraft sinnvoll ausgeübt werden kann. "Wir wollen, dass alle Maßnahmen, die behinderte Menschen betreffen könnten, zunächst über den Schreibtisch eines Behindertenbeauftragten laufen müssen. Andernfalls werden Bausünden, deren nachträgliche Beseitigung viel Geld kostet, weiterhin an der Tagesordnung sein. Gleiches gilt für den Internet-Auftritt der Stadt und vieles mehr." Um dies leisten zu können, benötige der Beauftragte Rechtskenntnisse und Kompetenz, führte Lichy weiter aus. "Bis die Kenntnis der neuen Vorschriften im Rathaus eine Querschnittsaufgabe sein kann, werden noch viele Jahre vergehen. So lange können und wollen behinderte Menschen in Laatzen nicht warten."

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