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Fußball im Bezirk: Der 6. Spieltag im Überblick

REGION. In die Kategorie "Arbeitssieg" ist das 2:0 des TSV Pattensen bei der SpVgg. Bad Pyrmont einzustufen. In der 10. Minute brachte Sascha Lieber den TSV in Führung. Danach hatten die Blau-Weißen Probleme mit dem eigenen Spiel und luden den Gegner durch unkonzentrierte Abspiele zu Kontern ein. "Da hatten wir auch mal etwas Glück, dass der Ausgleich nicht fällt", sagte TSV-Trainer Hanno Kock. In der zweiten Hälfte waren die Gäste dann wieder gewohnt dominant und nach einem Foul im Strafraum an Darius Marotzke traf Georg Schwarz per Elfmeter in der 75. Minute zum vorentscheidenden 2:0. "Wir haben sicherlich nicht so überragend kombiniert wie in anderen Spielen. Aber es war ein sehr disziplinierter Auftritt und sicherlich auch ein verdienter Sieg für uns", sagte Kock.

TSV Pattensen: Schaar, Liedtke, P. Hoheisel (60. Marquardt), Hofmann, Scholz, Schwedt, Tausch (77. Kern), Marotzke, Schwarz, Hinske (67. Teklenburg), Lieber.

Erneut Lehrgeld hat der Koldinger SV heute gezahlt. Beim FC Eldagsen kassierte die Mannschaft in der 90. Minute nach einem Konter das 1:2. "Wir waren im Angriff und anstatt abzuschließen, verlieren wir den Ball und fangen uns den Konter zum 1:2. Das war vermeidbar und ist sehr bitter für uns. Da müssen wir cleverer sein und wenigstens den einen Punkt mitnehmen", sagte KSV-Trainer Marco Greve nach dem Spiel. Zu Beginn der Partie lief für den KSV alles nach Plan. Francisco-Pulido-Leon erzielte die frühe Führung (3. Minute) für den Koldinger SV. Bis zur 35. Minute hatten die Gäste alles im Griff. Doch bei einem Eckball in der 40. Minute schaltete der FC Eldagsen schneller und markierte den 1:1-Ausgleich. Im zweiten Durchgang agierte der KSV lange zu passiv und hätte sich über einen Rückstand nicht beschweren können. Erst ab der 75. Minute kam der KSV wieder besser in die Partie. Bis zur 90. Minute und dem Konter zum 1:2. "So etwas wie in der 90. Minute darf uns einfach nicht passieren. Wir müssen aus diesen Fehlern schnell lernen, dann werden wir auch unsere Punkte holen", sagte Greve.

Koldinger SV: Krause, Bukowski (60. Kiefer), Wirt, J. Walter, Krumpholz, Pulido-Leon, Richard, Pietrucha, Ische, Rogalski (87. Nuri), Jaber.

Der SV Germania Grasdorf zeigte heute eine sehr engagierte Leistung, musste sich nach 90 Minuten aber dem Favoriten SV Gehrden knapp 3:2 geschlagen geben. In der 7. Minute gingen die Gastgeber auf dem Kunstrasenplatz 1:0 in Führung – allerdings aus einer Abseitsposition, die vom Schiedsrichtergespann nicht geahndet wurde. In der 54. Minute erhöhte der SV Gehrden auf 2:0. Doch davon ließen sich die Germanen nicht aus der Ruhe bringen und kamen durch Michael Puch in der 61. Minute zum 2:1-Anschlusstreffer. Die Gastgeber wurden nun sichtlich nervös, dennoch gelang den Platzherren in der 70. Minute das 3:1. Hoffnung keimte durch das 3:2 durch Leutrim Ferizi in der 83. Minute auf, doch letztlich blieb es beim 3:2. "Kompliment an meine Mannschaft. Das war eine sehr couragierte und engagierte Leistung. An einem Tag mit mehr Glück holen wir hier sogar ein Unentschieden", sagte Germania-Trainer Klaus Komning nach Spielende.

SV Germania Grasdorf: Bollmann, Amin Awdi, Specht (28. C. Ferizi), Ouro-Tagba, Engelhard, Badwal, Pohl, Bartick, Abazaj (64. Matro), Puch, L. Ferizi.

Das Duell der beiden Aufsteiger entschied der SC Hemmingen-Westerfeld gegen den TSV Algesdorf am Ende 3:1 für sich. Allerdings war es für die Gastgeber ein hartes Stück Arbeit gegen einen aggressiven Gegner, der teilweise die Grenzen des Erlaubten ausdehnte oder sogar darüber hinaus ging. Das ging sogar so weit, dass beide Trainer in der 80. Minute vom Schiedsrichter auf die Zuschauerplätze verbannt wurden. "Der Torwart senst Mustafa Akcora brutal vor dem Strafraum um, das ist eigentlich eine klare rote Karte. Aber der Schiedsrichter hat nur gelb gezeigt, darüber habe ich mich natürlich aufgeregt", sagte SC-Trainer Semir Zan über die Situation. Insgesamt sah er einen guten Auftritt seines Teams. Marius Lampe erzielte schon nach zwei Minuten das 1:0. Maximilian Bösche erhöhte in der 22. Minute auf 2:0. Doch so deutlich wie das Ergebnis war der Spielverlauf nicht. "Nach dem 1:0 hatten wir etwas Glück, dass die Gäste den Ausgleich nicht machen", sagte Zan. Durch einen direkt verwandelten Freistoß verkürzten die Gäste in der 40. Minute auf 2:1. In der zweiten Hälfte verhinderte der Algesdorfer Torhüter gleich mehrfach einen höheren Rückstand. Erst in der 88. Minute gelang Arnfried de Vries das erlösende 3:1. "Ich kann meiner Mannschaft nur gratulieren zu einer absolut abgeklärten Leistung. Wir haben uns vom Gegner nicht nervös machen lassen und unser Spiel durchgezogen und am Ende hochverdient gewonnen", sagte Zan nach der Partie.

SC Hemmingen-Westerfeld: Kroß, Emirzeoglu, Bartels, Uphoff, Wißert, Briem, Kayhan, Lampe (64. Zalustowski), Akcora, Bösche (59. Gerlach), Ritzka (74. de Vries).

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