LAATZEN. Vom 19. bis zum 25. September macht die bundesweite „Woche der Demenz“ auf dieses besondere Leiden aufmerksam. Mit vielen Veranstaltungen werden Betroffene unterstützt und das Verständnis für Menschen mit Demenz gefördert. Erstmalig beteiligt sich die Stadt Laatzen mit zwei Veranstaltungen im Stadthaus an der Aktionswoche. . Am Montag, 19. September, geht es um das Thema Ergotherapie, am Mittwoch, 21. September, um die Ambulante Psychiatrische Hilfe (jeweils von 16 bis 18 Uhr im Café Marie im Stadthaus). Die Veranstaltungen sind kostenfrei.
Eine Demenzerkrankung ist ein schwerer Schicksalsschlag. Der Krankheitsverlauf bringt einen zunehmenden Verlust an Selbständigkeit und einen wachsenden Hilfebedarf mit sich. Das ist eine Herausforderung für die Betroffenen, ihre Familien und Angehörigen. Trotz Demenz können Menschen weiterhin Lebensfreude und Lebensqualität haben. Es kommt darauf an, wie wir auf Menschen mit Demenz zugehen.
Zwei Therapieansätze stellen die Referentinnen Silke Ehrlich und Constanze Duensing vor. Silke Ehrlich berichtet am 19. September über Möglichkeiten der Ergotherapie. Bei beginnender Erkrankung hilft eine Therapie eine zeitliche, örtliche und personelle Orientierung zu geben und das Langzeitgedächtnis des Betroffenen zu stabilisieren. Im fortgeschrittenen Stadium liegt der Schwerpunkt der Arbeit darin, entstehen-de Unruhe abzubauen, Ängste und Verhaltensstörungen positiv zu beeinflussen und die Kommunikation zu fördern. Im Vortrag werden Möglichkeiten zur Gestaltung des Wohnraumes und praktischen Hilfen aufgezeigt. Zudem gibt es therapeutische Tipps, was Betroffene und Angehörige tun können, damit die Lebensqualität aller erhalten bleibt.
Constanze Duensing stellt am 21. September vor, wieweit die Ambulante Psychiatrische Pflege eine Chance zur Bewältigung von Krisensituationen und Verläufen sein kann. Während der Krise erfolgt eine Begleitung. Die Auslöser werden benannt und möglichst reduziert. Durch Aufklärung lässt sich häufig die eigene Erkrankung besser erkennen und die Eigenverantwortung und Selbstständigkeit steigern. Je nach Notwendigkeit wird die Tagestruktur verbessert und die erhöhte Teilnahme am sozialen Leben gefördert.
