LAATZEN. Nach insgesamt acht Stunden Verhandlungen an vier Terminen haben sich die SPD, die Grünen und Die Linke geeinigt, ein rot-rot-grünes Bündnis für die kommende Ratsperiode zu schließen. Heute wurde das Papier von den Fraktionsvorsitzenden und Parteivorsitzenden im Laatzener Rathaus unterschrieben. . "Wir kennen uns mittlerweile sehr gut und haben bis auf eine Nuance keine Gegensätze in den Wahlprogrammen. Von daher freuen wir uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit in den kommenden fünf Jahren im Stadtrat", sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Ernesto Nebot heute Abend. Das rot-rot-grüne Ratsbündnis stellt damit zusammen 21 Sitze (15 Sitze SPD, vier Sitze Grüne und zwei Sitze Die Linke) und damit die Mehrheit des 41 Sitze umfassenden Rates.
In der Vereinbarung des rot-rot-grünen Bündnisses haben die Parteien sieben inhaltliche Punkte für die kommenden fünf Jahre festgelegt. Dazu zählen der Fortbestand des erfolgreichen Laatzener Profils für Bildung und Betreuung als Bestandteil von Maßnahmen zugunsten gerade auch sozial Benachteiligter in der Stadt Laatzen ebenso wie das Beheben des Mangels an bezahlbaren Wohnungen für Einkommensschwächere. Weitere Punkte sind die Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen, nachhaltige Aktivitäten zur Unterstützung der eingeleiteten Energiewende sowie die Verbesserung der Bedingungen für den Radverkehr. Punkt 6 besagt, dass alle Menschen in Laatzen die Gestaltung der Stadt Laatzen demokratisch mitgestalten können sollen. Letzter Punkt der Vereinbarung ist ein transparentes, nachvollziehbares Handeln bei den politischen Entscheidungsprozessen.
