Hauke Jagau nur in Pattensen vorn

REGION. 

56,6 Prozent in Pattensen: damit kann sich Hauke Jagau sehen lassen. Ganz anders dagegen in Hemmingen: Axel Brockmann vereinigt 51,3 Prozent der Stimmen auf sich. In Laatzen, hier ist Jagau von 1996 bis 2006 Bürgermeister gewesen und seither wohnt er in Alt-Laatzen, konnte der Regionspräsident seinen Heimvorteil nicht nutzen, ihn wollen nur 49,8 Prozent der Wähler weiter als Chef der Regionsverwaltung.

Da wirft sich die Frage auf, ob in Laatzen bei der nächsten Kommunalwahl ein Regierungswechsel ansteht? Diese Frage hat ihre Berechtigung, denn immerhin hat der amtierende Bürgermeister Thomas Prinz (SPD) vor drei Wochen gegen seinen Herausforderer Jürgen Köhne (CDU) klar verloren. Stehen die Zeichen in Laatzen auf Wechsel?

Zurück zur Wahl des Regionspräsidenten: Einen deutlichen Erfolg feierte der Amtsinhaber in der Landeshauptstadt Hannover mit 57,0 Prozent. Auch über das Ergebnis in Pattensen kann sich Jagau freuen. Insgesamt hat Hauke Jagau aber nur in acht der 21 Regionskommunen gewonnen, in Springe ging die Wahl 50:50 aus, in zwölf Kommunen liegt Brockmann vorn. Dabei überragend in Burgwedel (61,2), Isernhagen (62,1), Garbsen (56,5), Neustadt (57,1) und Wunstorf (64,1). Entscheidend war für Jagau letztlich der Wahlsieg mit 57 Prozent in Hannover. Die Wahlbeteiligung lag bei nur 27,6 Prozent.

Bei den Bürgermeisterwahlen gab es faustdicke Überraschungen: In Gehrden verliert Amtsinhaber Hermann Heldermann (CDU) gegen Cord Mittendorf (SPD), den Amtsinhaber wählten nur 49,1 Prozent. In Langenhagen überrascht CDU-Kandidat Mirko Heuer mit 58,8 Prozent, Amtsinhaber Friedhelm Fischer (SPD) muss den Chefsessel räumen. Und in Garbsen löst Christian Grahl (CDU) mit 67,2 Prozent den Amtsinhaber Alexander Heuer (SPD) ab.