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Sonntag, 18.12.16 - 11:24 Uhr

Dachstuhl brennt aus - Bewohnerinn rettet sich unverletzt

Die Schadenhöhe wird auf etwa 400 000 Euro geschätzt

Der Dachstuhl dieses Hauses im Memeler Weg ist ausgebrannt, das Haus darf wegen Einsturzgefahr nicht betreten werden.R. Kroll

Am gestrigen Sonnabendabend ist es im Memeler Weg in Sarstedt zu einem Dachstuhlbrand gekommen, die Bewohnerin, eine 83 Jahre alte Frau, konnte sich rechtzeitig retten. Die Brandursache ist noch ungeklärt, die Polizei ermittelt.

SARSTEDT. 

Das Feuer hat die eine Doppelhaushälfte zerstört, es ist gegen 19.15 Uhr im Dachstuhl des Gebäudes ausgebrochen, wie die Polizei am heutigen Sonntag auf Anfrage mitgeteilt hat. Die Bewohnerin konnte sich noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte aus dem brennenden Haus retten können, sie ist unverletzt. Das Feuer breitete sich auch auf den Dachstuhl des angrenzende Wohnhauses aus. Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten die Flammen jedoch rechtzeitig löschen und so die Zerstörung des Gebäudes verhindern. Nach Auskunft der Polizei bleibt die ausbrannte Doppelhaushälfte aufgrund akuter Einsturzgefahr gesperrt. Die Brandursache ist nicht geklärt, die Ermittlungen der Polizei dauern an.

 

Wie auf der Internetseite der Feuewehr Sarstedt heute zu lesen ist, wurden die drei Löschzüge der Stadtfeuerwehr eingesetzt.  Kurz nach 19.30 Uhr gingen mehrere Anrufe bei der Leitstelle der Feuerwehr ein, dass im Memeler Weg ein Haus brennt. Die Leitstelle alarmierte unverzüglich die Ortsfeuerwehr Sarstedt mit Zugalarm. Der stellvertretende Stadtbrandmeister Lars Brinkmann befand sich zum Zeipunkt des Alarmes in der Innenstadt und konnte als erster vor Ort sein. Er gab folgende erste Lagemeldung: "Vollbrand im unteren Gebäudeteil einer Doppelhaushälfte. Die Flammen ziehen bereits in die Dachhaut. Die im Haus lebende Bewohnerin ist bereits bei Nachbarn untergekommen. Weitere Personen befinden sich nicht im Haus".

 

Die Alarmstufe wurde erhöht, ein weiterer Löschzug, bestehend aus den Ortsfeuerwehren Gödringen, Heisede und Hotteln wurde nachalarmiert. Der Löschzug der Ortsfeuerwehr Sarstedt begann sofort nach Eintreffen mit den Löscharbeiten. Die Drehleiter wurde in Stellung gebracht. Das Feuer breitete sich jedoch so schnell aus, dass über das Dach der rechte Gebäudeteil des Doppelhaus ebenfalls Opfer der Flammen wurde. Der zusätzlich alarmierte Löschzug stellte die zusätzliche Wasserversorgung von der Breslauer Straße und der Kleistraße aus sicher. Vorsorglich wurde der dritte Löschzug der Stadtfeuerwehr (Giften, Ruthe Schliekum) alarmiert. Dieser übernahm zunächst die Aufgabe der Ausleuchtung der Einsatzstelle und die Atemschutzgeräteträger unterstützten bei den Löscharbeiten.

 

Unter den Augen von Heike Brennecke, Bürgermeisterin der Stadt Sarstedt, führte Stadtbrandmeister Rüdiger Schulz den Einsatz der 85 eingesetzten Kameraden. Zusätzlich wurde die Feuerwehrtechnische Zentrale Groß Düngen mit zwei Fahrzeugen alarmiert, die frische Atemschutzgeräte und Löschschläuche zum Tauschen zur Einsatzstelle brachten. Das Feuer war schnell unter Kontrolle.  Im linken Gebäudeteil war ein Inneneinsatz nicht mehr möglich, da die Decke zum 1. Obergeschoss durch die hohen Temperaturen so stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, dass kein sicheres Betreten mehr zu verantworten war. Um die Glutnester trotzdem abzulöschen zu können, wurde das 1. Obergeschoss mit einem Schaumteppich geflutet.

 

Gegen 22 Uhr konnten die zusätzlichen Löschzüge die Einsatzstelle verlassen. Die Ortfeuerwehr Sarstedt hatte mit den Nachlöscharbeiten noch eine ganze Weile zu tun.  

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