Feuerwehr ist am Sonnabend pausenlos im Einsatz

LAATZEN. 

Die Ortsfeuerwehren in Laatzen waren am gestrigen Sonnabend viermal gefordert. Um 9.36 Uhr rückten die Ortsfeuerwehren Rethen und Gleidingen in die Dr.-Alex-Schönberg-Straße aus, im dortigen Alten- und Pflegeheim hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst. Die Ursache konnte schnell gefunden werden: Wasserdampf.

Um 15.50 Uhr brannte in der Pettenkofer Straße ein Altpapierbehälter in voller Ausdehnung. Ein Trupp unter Atemschutz löste die Flammen. Vorher hatten Polizeibeamte aus Laatzen schon andere Behälter weggeschoben. Vor Ort waren neun Helfer mit einem Fahrzeug.

Gegen 19.40 Uhr rückte die Ortsfeuerwehr Rethen zu einer Türöffnung in die Pestalozzistraße aus. Dort hatte ein 18 Monate altes Mädchen seine Mutter auf dem Balkon ausgesperrt. Die junge Frau war nur schnell zur Wäsche auf dem Balkon gegangen und schon hatte das Mädchen den Hebel von innen zugemacht. Zusammen mit dem viermonatigen Bruder weinten sie nun in der Wohnung. Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr trat ein Nachbar die Tür ein. Den entstandenen Schaden reparierten die Kräfte der Ortsfeuerwehr Rethen notdürftig.

In der Wilhelm-Hauff-Straße in Rethen kam es gegen 21.30 Uhr zu einer Rauchentwicklung. Umgehend rückten die Ortsfeuerwehren Rethen, Laatzen und Gleidingen an. Ein Trupp unter Atemschutz untersuchte die Kellerräume, nachdem ein CO-Warner ausgelöst hatte. Im Untergeschoss fanden die Helfer einen Lappen, getränkt mit Arbeitsplattenöl, der schon leicht verbrannte. Der Lappen sowie ein weiteres Tuch, das kaum benutzt war, trugen die Helfer nach draußen ins Freie. Dort regneten sie diese nass. Gegen 22 Uhr rückte die Feuerwehr wieder ein. Der junge Ehemann, seine schwangere Frau und das Kleinkind aus dem Haus kamen vorsorglich mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus.