Ehemalige Tennishalle geht in der Nacht in Flammen auf
Die Einsatzstelle "auf Sicht anfahren" konnten in der vergangenen Nacht gegen 3 Uhr die Helfer der Ortsfeuerwehr Laatzen. Der Dachstuhl einer ehemaligen Tennishalle im Gewerbegebiet an der Karlsruher Stra0e brannte. Flammen schlugen aus dem Dach. Verletzt wurde niemand.
LAATZEN.
Als die ersten Fahrzeuge der Ortsfeuerwehr Laatzen in dem Gewerbegebiet zwischen Erich-Panitz-Straße und Kronsbergstraße eintrafen, war eine starke Rauchentwicklung aus dem Dach und Flammen im östlichen Bereich Richtung des ehemaligen Hotels zu sehen. Mit der Drehleiter wurde das Dach aus Richtung Süden kontrolliert und dort die Brandbekämpfung eingeleitet. Von östlicher Seite aus bekämpften mehrere Trupps unter Atemschutz die Flammen von außen. Ein Innenangriff war zu gefährlich.
Um genügend Material und Einsatzkräfte vor Ort zu haben, wurde gegen 3.15 die Ortsfeuerwehr Rethen und um 3.28 die Gleidinger Kräfte alarmiert und schließlich gegen 3.50 Uhr Stadtalarm für sämtliche Feuerwehrkräfte ausgerufen. Außerdem rückten Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr Hannover mit einer zusätzlichen Drehleiter sowie des "LUF" (Lösch Unterstützung Fahrzeug) an. Dieses wendige ferngesteuerte Kettenfahrzeug traf gegen 4.40 Uhr an der Einsatzstelle ein und ging etwa eine Stunde später in den Löscheinsatz im Inneren der Halle.
Vorher mussten die Einsatzkräfte noch einen Metallpfosten und den oberen Türrahmen "wegflexen". Unterdessen hatten die anderen Kräfte mehrere B-Leistungen zu nahen und entfernten Hydranten verlegt, um genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben. Insgesamt wurden 62 B-Schläuche und 38 C-Schläuche verlegt. Bis zur Firma Sixt Autovermietung legten die Helfer Schläuche aus. Verletzte gab es zwar nicht, ein Rettungswagen stand die ganze aber bereit, um eingreifen zu können. Zur Versorgung der 110 Kräfte holte die Feuerwehr 200 belegte Brötchen bei einer Gleidinger Bäckerei ab, diese hatte kurzfristig die Brötchen frisch belegt und garniert. Gegen 7 Uhr rückten die Kräfte der Berufsfeuerwehr wieder ein, die Laatzener Ortsfeuerwehren etwa eine Stunde später. Über die Höhe des Schadens sowie die Brandursache können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Experten des Zentralen Kriminaldienstes Hannover haben heute ihre Ermittlungen aufgenommen und gehen von einer Brandstiftung als Ursache aus.
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