Regionsfeuerwehrbereitschaft übt realitätsnah in einem Abbruchhaus
HEMMINGEN.
Als die Kräfte des vierten Zuges der Regionsfeuerwehrbereitschaft III am Montagabend an der Einsatzstelle an der Sundernstraße in Hemmingen-Westerfeld eintrafen, konnten die Feuerwehrleute Rauchschwaden und Hilfeschreie aus einem Gebäude wahrnehmen.
Der Zugführer und Einsatzleiter Sven Baumgarte bildete vier Einsatzabschnitte. Der Einsatzabschnitt I war die Menschenrettung. Hierfür schickte der Einsatzabschnittsleiter Jan Menze aus der Ortsfeuerwehr Hemmingen-Westerfeld mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vor. Einige Türen in dem Gebäude waren verschlossen und mussten gewaltsam geöffnet werden.
Sowohl im Erdgeschoss als auch im Ober- und Kellergeschoss befanden sich noch Menschen. Einige von ihnen waren so stark verletzt, dass diese selbst nicht mehr gehen konnten und von der Feuerwehr rausgetragen werden mussten. Ein weiterer Teil der sich noch im Gebäude befindlichen Personen wurde von den Feuerwehrleuten aus dem Gebäude geführt. Drei Menschen wurden zudem über die Steckleiter gerettet. Die Menschenrettung über die Steckleiter war Aufgabe des Einsatzabschnittes II, welcher von Friedrich Kollrodt (Devese) geleitet wurde.
Im dritten Brandschutzabschnitt wurden unter der Leitung von Björn Roßmannek (Hiddestorf/Ohlendorf) die insgesamt elf geretteten Personen betreut und erstversorgt. Timo Volkwein (Wilkenburg) kümmerte sich im vierten Einsatzabschnitt mit seinen Einsatzkräften um Beleuchtungs- und Unterstützungsaufgaben. Weitere Kräfte bauten parallel die Wasserversorgung auf und leiteten die Brandbekämpfung ein.
Nach einer knappen Stunde war die Einsatzübung des vierten Zuges der Regionsfeuerwehrbereitschaft III in dem zum Abbruch stehenden Haus beendet. Die Ortsfeuerwehren Devese, Hemmingen-Westerfeld, Hiddestorf/Ohlendorf und Wilkenburg, die den vierten Zug bilden, waren mit insgesamt 57 Kräften und zehn Fahrzeugen im Einsatz. Die Ortsfeuerwehr Harkenbleck stellte neun Personen als Verletztendarsteller, die anderen beiden Verletzten wurden durch Dummys dargestellt.
Der Brandschutzabschnittsleiter und Bereitschaftsführer des Brandschutzabschnitts III Eric Pahlke beobachte die Übung und war sehr zufrieden mit der Leistung. Nachdem sich alle Einsatzkräfte im Gerätehaus Hemmingen-Westerfeld zur Nachbesprechung versammelt hatten, bedankte sich Eric Pahlke zudem für die Einsatzbereitschaft und dem Engagement im letzten Jahr, insbesondere bei dem Moorbrand bei Meppen. Die Feuerwehr bedankt sich bei der meravis Immobiliengruppe für die Bereitstellung des Gebäudes für eine realitätsnahe Übung. Generell freuen sich alle Ortsfeuerwehren der Stadt Hemmingen über Hinweise bezüglich zur Übung und Ausbildung geeigneter Gebäude.
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