Verwaltung schlägt neues Konzept für Grundschulstandorte Jeinsen und Schulenburg vor
Die Stadtverwaltung hat ein neues Konzept für die Grundschulstandorte in Jeinsen und Schulenburg erarbeitet. Es wird nun den jeweiligen Gremien zur Kenntnis beziehungsweise zur Entscheidung vorgelegt.
PATTENSEN.
Das Konzept sieht dabei einen einschneidenden Schritt für den Ortsteil Jeinsen vor. Hier soll die Grundschule zum Sommer 2022 geschlossen werden, die Schule würde dann in eine Kindertagesstätte mit vier Gruppen umgewandelt werden. "Natürlich ist der Wegfall der Grundschule auf den ersten Blick eine negative Entwicklung. Wir schaffen in Jeinsen aber ein großes Angebot im Kita-Bereich. Das ist durchaus sehr positiv, zumal aktuell Eltern ihre Kinder nach Schulenburg bringen müssen, um sie betreuen zu lassen", sagte Fachbereichsleiter Jörg Laszinski gestern.
"Wir arbeiten seit Januar an einer Lösung und haben sehr viel oft miteinander diskutiert. Für mich ist es definitiv eine der schwierigsten Entscheidungen meiner bisherigen Amtszeit", sagte Bürgermeisterin Ramona Schumann. Etwa 35 Kinder im Grundschulalter werden im Schuljahr 2022/23 von der Schließung der Leinetalschule betroffen sein und müssten dann den Weg nach Schulenburg in Kauf nehmen. Dort wird die Kinder aber eine nagelneue Schule erwarten, denn ab diesem Jahr soll in Schulenburg ein Schul-Neubau für etwa zwei Millionen Euro entstehen. Die Schule wird zwei-zügig geplant, der Standort für den Neubau steht noch nicht endgültig fest.
Da es schon aktuell einen größeren Betreuungsbedarf gibt, wird in einem ersten Schritt in der Grundschule Schulenburg eine temporäre Kindertagesstätte eingerichtet. Zudem wird die temporäre Krippengruppe in Hüpede für zwei weitere Jahre bis zur Schaffung zusätzlicher Betreuungsplätze bestehen bleiben. Der Bedarf an Krippenplätzen oder weiteren Kindergartenplätzen aus Hüpede und Oerie wird ab Sommer 2021 durch Angebote in Pattensen-Mitte abgedeckt.
"Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber alle anderen Alternativen wären schlechter gewesen. Ich habe schon einige Gespräche geführt und die Reaktionen waren allesamt sachlich, aber verständlicherweise auch emotional. Mir ist klar, dass diese Entscheidung nicht geräuschlos ablaufen wird. Aber die Verwaltung steht für alle Sorgen und Ängste als Ansprechpartner jederzeit zur Verfügung", sagte Schumann.
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