Ferienpass: Jugendliche erkunden das Wisentgehege in Springe
PATTENSEN.
Als in Pattensen vorgeschlagen wurde, doch einmal wieder zum Ferienpass dem Wisentgehege und seinen felltragenden Bewohnern einen Besuch abzustatten, wurde schnell die Frage laut, warum denn diese Idee einzig und allein auf die Stadt im Herzen des Calenberger Landes beschränkt bleiben sollte.
So war nach kurzen, aber dennoch sehr erfolgreichen Gesprächen mit der örtlichen Juso-Gruppe in Springe, denn zum Gebiet jener Stadt am Rande des Deisters gehört nun einmal das Wisentgehege, rasch der Plan gefasst, einen gemeinsamen Ausflug anlässlich des Ferienpasses beider Kommunen zu gestalten.
"Unser Ziel war es, möglichst vielen Kindern einen schönen Ferientag zu bereiten. Besonders hat uns gefreut, wie reibungslos die Zusammenarbeit mit der jeweiligen Jugendpflege aus Pattensen und Springe funktioniert hat, um dieses auch erfolgreich zu realisieren", sagte der Springer Vorsitzende Brian Baatzsch auch im Hinblick auf die insgesamt 30 Anmeldungen, jeweils 15 Teilnehmer aus der jeweiligen Kommune, die dann am Starttag vorlagen.
Am Morgen fanden sich schließlich Kinder, Eltern und Betreuer vor den Toren des Tierparks ein, wobei sich die Pattenser bereits zuvor vor ihrem Jugendzentrum getroffen hatten und von dort aus gemeinsam angereist waren. Der Pattenser Ratsherr und Vorsitzende des dortigen Ausschusses für Schul- und Bildungsangelegenheiten, Matthias Friedrichs, äußerte sich dazu: "Es war uns wichtig, einen solchen Transfer hin und zurück gewährleisten zu können. Immerhin ist es die Grundidee des Ferienpasses, allen Kindern gleichermaßen die Perspektive zu bieten, an einer Aktion teilnehmen zu können. Und dazu gehört es auch, dass Eltern nicht unnötige Eingriffe in ihren Arbeitsalltag unternehmen, beziehungsweise auf eigene Faust lange Reisen zum Ziel unternehmen müssen. Darum sind wir unseren Fahrern und Bereitstellern der Kleinbusse unheimlich dankbar. Denn ohne sie wäre dies alles nicht möglich gewesen."
Im Wisentgehege selbst zeigte sich, dass interkommunale Zusammenarbeit auch von klein auf funktionieren kann und das im wahrsten Sinne des Wortes. Schließlich mischten sich die Gruppen untereinander, fern von jeglichen Stadtgrenzen, in die jeweiligen Altersstufen und wurden entweder von einer pädagogischen Fachkraft des Parks geleitet, oder begaben sich gemeinsam mit den Betreuern auf spannende Rallye-Rundgänge, um die Tiere vor Ort etwas genauer kennenzulernen.
Dabei wurden wichtige Fragen geklärt, etwa warum das Rotwild seinen Namen trägt, wie die Ohren von Luchsen aussehen, oder welche Tiere man wie an ihren Pfoten oder Hufen erkennen kann. Einen besonderen Eindruck hinterließ ein junges Wisent, welches gar nicht scheu die Besuchergruppen am Zaun musterte und dabei aufgeregt hin- und hersprang.
Als sich der überaus kurzweilige Besuch seinem unausweichlichen Ende näherte, wartete noch eine besondere Überraschung auf die kleinen Teilnehmer. Im Café bekam noch jedes Kind ein Eis, welches ihnen die örtliche Landtagsabgeordnete Kerstin Liebelt spendiert hatte. So erhielt ein sowieso schon schöner Tag einen gebührenden Abschluss. "Die Fahrt hat nicht nur den Kindern, sondern auch uns Betreuern unheimlich viel Spaß gemacht. Wir haben direkt am Abend noch den Plan gefasst, den Besuch des Wisentgeheges zeitnah und spätestens beim nächsten Ferienpass im Sommer zu wiederholen", zog Louis Bothe, Vorsitzender der Jusos Pattensen, sein positives Resümee.
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