Pattensen
Freitag, 06.09.19 - 11:50 Uhr

In Pattensen werden bis 2025 etwa 320 neue Wohnungen benötigt

Region stellt im Rat regionales Wohnraumversorgungskonzept vor

Dr. Wolfgang Jung aus der Regionsverwaltung stellt dem Rat der Stadt Pattensen den Steckbrief zum regionalen Wohnraumversorgungskonzept vor. Rechts von ihm: seine Kollegin Isabell Kurz.

In Pattensen werden bis zum Jahr 2025 etwa 320 neue Wohnungen gebaut werden müssen, um für den Einwohnerzuwachs der Stadt gerecht zu werden. Das haben Donnerstagabend die Mitglieder des Pattenser Rates in der Aula der Ernst-Reuter-Schule von der Regionsverwaltung erfahren.

PATTENSEN. 

Dr. Wolfgang Jung und Isabell Kurz aus dem zuständigen Dezernat der Regionsverwaltung trugen zunächst die Analyse von Angebot und Nachfrage des regionalen Wohnraumversorgungskonzeptes vor. "Das ist in dieser Form in Deutschland die erste", sagte Isabell Kurz. Danach werden bis zum Jahr 2025 aufgrund von Zuzügen in der Region Hannover 18 300 neue Wohnungen benötigt. Pattensen ist ein attraktiver Wohnort mit überdurchschnittlicher Kaufkraft", sagte Dr. Wolfgang Jung. Der Zuwachs werden hauptsächlich von kleinen Haushalten bis zu zwei Personen bestimmt. Gesucht würden dann in erster Linie Ein- sowie Zwei-Familienhäuser, aber auch Wohnungen mit einer Größe von mehr als 120 Quadratmetern.

 

Bezüglich der Mieten ist Pattensen ein preiswerter Wohnort. Auch die Grundstückspreise von durchschnittlich 153 Euro je Quadratmeter nehmen im Regionsvergleich einen Mittelplatz ein. Die Preise für Eigentumswohnungen liegen in Pattensen weit unter dem Regionsdurchschnitt.

 

In Pattensen sind derzeit 39 Sozialwohnungen vermietet, auch das liegt weiter unter dem Durchschnitt in der Region Hannover. Aber: Bis 2025 werden 80 Sozialwohnunhgen benötigt.

 

Die große Herausforderung sei das Finden von Bauinvestoren. "Und es muss preiswert gebaut werden", sagte Isabell Kurz. Nun müsse ein Flächendialog geführt werden und auch Begriffe wie Wohnungsbauprämie seien interessant.

 

Ratsherr Dirk Meier aus der Fraktion der Unabhängigen wusste einzuwenden, "dass es einen tierischen Bremsklotz in Pattensen gibt. Ich würde mir diesbezüglich mehr Flixibilität der Regionsverwaltung bei der Umsiedlung der Tiere wünschen." Sein Ratskollege Günter Bötger (CDU) warf ein, dass die Handhabung mit der Hamsterumsiedlung aktuell überzogen sei.

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