Leinetalschule: Ratsherr Dirk Meyer schreibt offenen Brief an die Bürgermeisterin
JEINSEN.
Dirk Meyer, Ratsherr für die Unabhängige Wählergemeinschaft Jeinsen, hat in Bezug auf die gestrige Berichterstattung im LeineBlitz zur Situation der Leinetalschule heute einen offenen Brief an die Bürgermeisterin Ramona Schumann gesandt. LeineBlitz druckt diesen Brief in voller Länge ab.
"Sehr geehrte Frau Schumann, mit der Äußerung vom Fachbereichsleiter 3, Herrn Laszinski, im LeineBlitz hat die Verwaltung nicht nur eine sachliche Diskussion zu dem Thema verlassen, sondern sie ist auch kontraproduktiv im Hinblick auf den Workshop am 21. Oktober. Die Aussage der Verwaltung "In Jeinsen bekommen die Grundschüler eine schlechtere Ausbildung als in der größeren Grundschule in Schulenburg" ist nicht hinnehmbar, da man einige Aussagen der Landesschulbehörde aus dem Kontext nimmt, um diese für die Interessen der Stadtverwaltung zu nutzen. Diese zweifelhaften Aussagen der Stadtverwaltung nutzen niemanden. Diese Feststellungen der Verwaltung suggestieren dem unbedarften Leser, dass die Kinder die in Jeinsen beschult werden oder worden sind, nicht den gleichen Bildungsstand erreichen wie die Schüler aus Pattensen, Hüpede und Schulenburg. Dass viele Absolvent der Leinetalschule einen sehr hohen Bildungsabschluss erreicht haben, ist ja hoffentlich allgemein bekannt. Eine derartige Aussage zur Grundschule Jeinsen seitens der Stadtverwaltung ist auch unangemessen, insbesondere dass die Stadt so ein Statement in den Ferien abgibt, wo die Lehrkräfte selbst im Urlaub sind und keine Chance haben, auf diese Unterstellung zu reagieren. Im Interesse einer weiterhin sachlichen Diskussion zu diesem Thema bitte ich Sie, die Äußerungen der Verwaltung im LeineBlitz zurückzunehmen und eine Entschuldigung angemessen auszusprechen. In der Diskussion zu dem Thema liegen aus meiner Sicht noch keine belastbaren Zahlen und Fakten von der Verwaltung vor, sondern man fokussiert sich nur auf verbale Standpunkte. Mit freundlichem Grüßen, Dirk Meyer"
Ramona Schumann hat im Laufe des heutigen Tages in einer E-Mail bereits Stellung bezogen: "Guten Tag sehr geehrte Damen und Herren, nach unserem gestrigen Pressegespräch sind Irritationen hinsichtlich eines Zitates von Herrn Laszinski aufgetreten. Ich möchte das gerne mit Blick auf die Gesamtdarstellung klarstellen. Das Zitat ist im Kontext der Stellungnahme der Landesschulbehörde zu werten. "Eine größere Schule erlaubt differenzierteren Unterricht und eine bessere Auslastung mit Lehrpersonal unterschiedlicher Disziplinen. Die pädagogische Qualität bezieht sich weder auf die in Jeinsen tätigen Lehrkräfte noch auf die Schülerinnen und Schüler, sondern auf das generell vielfältigere und umfassendere Angebot an größeren Schulen. Sicherlich klingt es etwas harsch, aber hat gar nichts mit der Qualität der Lehrkräfte zu tun - nur ist es so, dass Lehrkräfte nur so gut wie ihre Umgebung sein können. Auch noch so gute Lehrkräfte, können den Mangel an Zeit und Ausstattung nicht auffangen. Auch ein sinnvolles Vertretungskonzept kann bei einem größeren Lehrkörper entsprechend erarbeitet werden. In diesem Kontext ist festzustellen, dass die Qualität einer Einrichtung leidet."Ich hoffe, zur Aufklärung beigetragen zu haben und bedauere die Umstände.Ramona Schumann"
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
informiert werden? ->>> KLICKE "GEFÄLLT MIR"!