Steht die Straßenausbausatzung vor ihrem Aus?
PATTENSEN.
Während der gestrigen Ratssitzung in der Ernst-Reuter-Schule hat die CDU-Fraktion Bewegung in die von vielen Bürgern angestrebte Abschaffung der Straßenausbausatzung (Strabs) der Stadt gebracht. Ratsherr Dr. Christian Möller stellte den Antrag, dass im Januar in den Ratsgremien sowie in den Ortsräten über die Abschaffung der Strabs beraten und überdies die Gegenfinanzierung vorgelegt werden. "Jetzt müssen wir Farbe bekennen", sagte Möller. Die Strabs solle rückwirkend zum 1.Januar 2010 gestrichen werden. Andreas Ohlendorf (SPD) betonte, "dass wir auch für die Abschaffung der Strabs sind, aber die Gegenfinanzierung ist das Problem." Von der Tagesordnung gestrichen wurde erneut die Verabschiedung des städtischen Haushaltes für das Jahr 2020, es besteht in den Fraktionen weiterhin Beratungsbedarf.
Einen breiten Raum nahm die Vorstellung des Gutachtens der Heinemann Consulting aus Hagen/Westfalen ein. Ludwig Heinemann zeigte auf, was sein Unternehmen bezüglich der Organisationsstruktur im Pattenser Rathaus herausgefunden hat. Seine wichtigste Erkenntnis: "Die Verwaltung in Pattensen funktioniert und nimmt ihre Aufgaben sachgerecht wahr." Das schließe allerdings nicht aus, dass es in einzelnen Fachbereichen Verbesserungsbedarf gebe. "Zum Teil sind unsere Vorschläge und Anregungen schon umgesetzt worden oder sind in Bearbeitung", sagte Heinemann.
Bei diesem Gutachten ist es darum gegangen herauszufiltern, ob die Aufgaben richtig zugeordnet sind und sachgerecht erledigt werden. Und ist ausreichend Personal vorhanden? "Wir haben mehr als sechzig Gespräche geführt, auch mit der Politik", sagte Heinemann. Zudem gab es fünf Workshops und es sei eine Lenkungsgruppe gebildet worden, die sechsmal getagt habe, Dabei sei festgestellt worden, dass die meisten aus dem Personalstab engagiert und kompetent ihren Auftrag erledigen. Allerdings sitzen auch Frauen und Männer im Rathaus auf dem falschen Platz. Überdies sei es wichtig, talentierte junge Leute ans Rathaus zu binden, denn der Wettbewerb um Talente sei in der Region Hannover groß. "Was in der freien Wirtschaft gang und gäbe ist, gilt auch für die öffentliche Verwaltung."
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
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