Hallen-Fußball: TSV Barsinghausen gewinnt in Sarstedt Pokal und Prämie
Allein das ist schon ungewöhnlich: Mit dem Landesligisten TSV Barsinghausen und dem Kreisligisten SV Rot-Weiß Ahrbergen standen sich gestern Abend in der Sporthalle am Wellweg beim Jentzsch-Hallen-Masters des 1. FC Sarstedt zwei Qualifikanten des Vortages im Finale gegenüber, dabei setzten sich die favorisierten Deisterstädter 3:2 durch, holten sich damit den Pokal und die 600 Euro Gewinn-Prämie. Gastgeber 1. FC Sarstedt beendete das Turnier als Dritter vor dem SV Bavenstedt. Als Enttäuschung präsentierten sich die Regionalligisten TSV Havelse und HSC Hannover, für beide war nach der Gruppenrunde das Turnier vorbei. Allerdings waren die TSVer mit einer sehr jungen Mannschaft nach Sarstedt gekommen und auch der HSC Hannover nicht in bester Besetzung am Start. Titelverteidiger 1. FC Egestorf/Langreder schied im Viertelfinale aus.
SARSTEDT.
In der Gruppe A schaffte der Bezirksligist Kodinger SV die erste Überraschung dieses Turnieres. Nach der unglücklichen 2:3-Niederlage gegen Titelverteidiger 1. FC Egestorf/Langreder, das dritte der Tor Favoriten fiel erst Sekunden vor der Schlusssirene - die KSVer waren zuvor zweimal in Führung gegangen - wurde der Regionalligist TSV Havelse, zuvor 2:2 gegen den 1. FC Egestorf/Langreder, 1:0 besiegt. Das brachte den Koldingern Platz zwei in der Abschlusstabelle ein.
Nach der Vorrunde musste der Landesligist SC Hemmingen-Westerfeld, bei weitem nicht in Bestbesetzung, die Halle räumen. Dem 0:2 gegen den Bezirksligisten SC Harsum folgte das 1:1 gegen die TuSpo Schliekum - zu wenig, denn die Schliekumer hatten zuvor den SCern aus Harsum ein Remis abgerungen. Damit blieb den Männern aus Hemmingen nur der 3. Platz in der Tabelle.
Nach dem überraschenden, aber überzeugenden 2:0 gegen den Regionalligisten HSC Hannover war Gastgeber 1. FC Sarstedt auf den Einzug in die nächste Runde eingestimmt, und das wurde im zweiten Gruppenspiel, 2:0 gegen den Kreisligisten SV Rot-Weiß Ahrbergen, auch realisiert. Der Regionalligist aus Hannover unterlag danach auch den Rot-Weißen aus Ahrbergen maßlos enttäuschend 2:4 und schied vorzeitig aus.
Den Sprung ins Viertelfinale schafften in der vierten Gruppe der TSV Barsinghausen sowie der SV Bavenstedt, der OSV Hannover blieb punktlos auf der Strecke.
Schon im ersten Viertelfinalspiel gab es den nächsten Knaller: der Oberligist 1. FC Egestorf/Langreder unterlag dem klassentieferen Landesligisten SV Bavenstedt 3:5. Schluss war auch für den Koldinger SV: Gegen den Landesligisten TSV Barsinghausen gab es die 1:5-Niederlage. Das Fazit von KSV-Spielertrainer Michael Jarzombek fällt gemischt aus: "In den zwei Gruppenspielen waren wir überragend, haben das spielrisch sehr gut gelöst und gegen die Egestorfer nur durch eigene Fehler verloren. Im Viertelfinale war bei uns die Kraft weg, die zwei Gruppenspiele haben uns nämlich körperlich geschlaucht. Insgesamt waren wir in Sarstedt aber gut dabei." Im dritten Viertelfinalspiel setzte sich der SV Rot-Weiß Ahrbergen gegen den SC Harsum 5:0 durch, sorgte damit für die erste wirkliche dicke Überraschung. Nicht dass, sondern wie hoch die Rot-Weißen den Bezirksligisten abfertigten, war das Überraschende. Der SV Rot-Weiß machte damit ganz großen Eindruck. Der letzte Semifinallteilnehmer wurde zwischen dem 1. FC Sarstedt und der TuSpo Schliekum ermittelt. Dieses Lokalderby gewann der Veranstalter 3:2.
Im Semifinale machten die Rot-Weißen aus Ahrbergen weiter: 4:3 nach Neunmeterschießen gegen den Landesligisten SV Bavenstedt. Und das ist schon als kleine Sensation zu werten. Dagegen fand Gastgeber 1. FC Sarstedt gegen den klassenhöheren Landesligisten TSV Barsinghausen kein Erfolgsmittel, die Partie ging 0:5 verloren. Im Spiel um Platz drei, es wurde durch Neunmeterschießen entschieden, die Sarstedter siegten dabei 4:3.
Erwähnenswert: Die Sporthalle der Schiller-Oberschule am Wellweg war ausverkauft, bereits gegen 18.30 Uhr gab es aus Sicherheitsgründen durch die Verantwortlichen des 1. FC Sarstedt den Einlassstop für Zuschauer. Dem Veranstalter gebührt es ein dickes Kompliment, er war erneut ein perfekter Gastgeber.
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