CDU setzt sich nachdrücklich für Kinderarztpraxis in Pattensen ein
PATTENSEN.
Die CDU Pattensen setzt sich nachdrücklich für die Niederlassung einer Kinderärztin oder eines Kinderarztes im Stadtgebiet ein. Seit Jahren fordern die Christdemokraten ein ambulantes kinder- und jugendmedizinisches Angebot in Pattensen. Bereits in der letzten Legislaturperiode des Stadtrats stellte die CDU-Fraktion zwei Anträge an den Stadtrat, um das Thema nach vorne zu bringen.
In einem ersten Antrag wurde die CDU-Forderung zu einer offiziellen Forderung der Stadt, die Stadtverwaltung wurde gebeten sich mit unterschiedlichen Maßnahmen für das Anliegen einzusetzen. Nachdem von Seiten der Stadtverwaltung kaum Einsatz kam, beschloss der Stadtrat auf Antrag der CDU-Fraktion einen weiteren Antrag: Es wurden alle Kinderärzte in der Region über das Anliegen der Stadt informiert und gebeten sich über eine mögliche Ansiedlung Gedanken zu machen - auch über etwaige Zweigpraxen.
"Wir freuen uns sehr, dass unsere Initiative nun Früchte trägt und sich eine Interessentin gefunden hat, die sich eine Ansiedlung in Pattensen vorstellen kann", betont Stefanie Behrends als stellvertretende Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Pattesen-Mitte. Stefanie Behrends weiterhin: "Als CDU haben wir bereits damals Unterschriften für dieses sehr wichtige Anliegen gesammelt. Hunderte Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich an unserer Initiative. Der Bürgerwille zeigte ganz klar, dass die Pattenser einen Kinderarzt vor Ort benötigen."
Roman Dobberstein von der CDU Pattensen ergänzt dazu: "Aktuell hat sich eine Kinderärztin um eine Praxis in Pattensen bemüht. Ihr Antrag auf eine Sonderzulassung wurde von der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) aber leider abgelehnt. In der Region Hannover gibt es genug Praxen, die innerhalb angemessener Zeit erreichbar sind, daher besteht kein Bedarf für eine weitere pädiatrische Praxis in Pattensen - sagt die KVN. Das ist zwar formal richtig, spiegelt aber nicht die Realität wieder. Viele Kinderärzte in den benachbarten Städten und Gemeinden sind schon ausgelastet und nehmen keine weiteren Patienten mehr an. Außerdem sind diese Praxen mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus den Stadtteilen auch nur schwer zu erreichen. Für viele Eltern ist es deswegen eine enorme Herausforderung, ein passendes Versorgungsangebot für ihr Kind zu finden. Gerade Neugeborene und Kleinkinder müssen schließlich frühzeitig und in relativ kurzen Abständen zu den erforderlichen Vorsorgeuntersuchungen."
Georg Thomas, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion, sagt zu den weiteren Schritten in dieser Sache: "Wir sind der festen Überzeugung, dass es nicht ausreicht, unser Anliegen an die KVN zu richten. Als CDU Pattensen hatten wir bereits vor mehreren Jahren mit der KVN Gespräche zu diesem Thema. Auch eine weitere Unterschriftenaktion wird nicht ausreichen, um die Ansiedlung einer kinderärztlichen Praxis in Pattensen zu erreichen. Wir müssen vielmehr Änderungen an den bestehenden Zulassungsbestimmungen erreichen. Die Bedarfsplanung muss sich an den realen Bedingungen vor Ort orientieren und nicht allein an formalen Kriterien. Deswegen hat die CDU Pattensen sich an die aktuell am Niedersächsichen Landtag eingerichtete Enquetekommission 'Sicherstellung der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung in Niedersachsen' gewandt, einen Brief an das zuständige Landessozialministerium geschrieben und darüber hinaus einen kurzfristigen Gesprächstermin mit der Bundestagsabgeordneten und Staatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth vereinbart, um für die Unterstützung unseres berechtigten Anliegens zu werben. Wir freuen uns über die breite Unterstützung unserer Initiative und bleiben auch weiterhin am Ball - bis es einen Kinderarzt oder eine Kinderärztin in Pattensen gibt."
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
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