Pattensen
Donnerstag, 13.02.20 - 08:17 Uhr

SPD-Diskussionsabend zur Energiewende stößt auf reges Interesse

PATTENSEN. 

Der Beitrag zur Energiewende kann individuell sein ist aber schlussendlich eine gemeinschaftliche Kraftanstrengung, die alle Menschen, auf allen Erdteilen und in allen Ländern vor eine große Aufgabe stellt. Basierend auf diesem alles durchdringenden Gedanken entsteht zum einen die Ohnmacht nichts zur Energiewende beitragen zu können, denn "was nutzt es schon, wenn ich in meinem Alltag mein Verhalten ändere und viele andere nicht?", und zum anderen die Notwendigkeit der politischen Entscheidung Strukturen für eine gesamtgesellschaftliche Umsetzung der Energiewende für uns und kommende Generationen zu gewährleisten.

 

Dr. Matthias Miersch, Mitglied der SPD-Bundestagsfraktion, Abgeordneter des Wahlkreises Hannover-Land 2 und so auch für die Stadt Pattensen, kam auf Einladung von Andrea Eibs-Lüpcke, Vorsitzende der SPD Stadt Pattensen, und Andreas Ohlendorf, Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion Pattensen.

 

"Ich habe mich sehr gefreut, dass Matthias Miersch so schnell Zeit für uns hatte, denn der thematische Schuh drückte ordentlich. Einige Zeitungsinterviews bzw. -artikel im Dezember und Januar warfen diverse Fragen in unserer Mitgliedschaft auf, die wir gern mit unserem Abgeordneten klären wollten", sagte Andreas Ohlendorf, "Um so besser, dass wir uns immer auf ein offenes Ohr und die Bereitschaft zum Gespräch mit Matthias Miersch verlassen können", ergänzte Eibs-Lüpcke.

 

Die vier Themenkreise: Erneuerbare Energien, CO2-Preis, Mobilität sowie Gebäude-Isolierung warfen Fragen auf. Einigkeit herrschte über die Notwendigkeit von Maßnahmen und diskutiert wurden deren Auswirkung auf soziale Gerechtigkeit und Auswirkungen für die einzelnen Haushalte in Deutschland.

 

Zusätzlich zum Themenschwerpunkt "Umsetzung der Energiewende" wurden im allgemeinen Teil der Versammlung Fragen zum Abstimmungsverhalten vom Bundestagsabgeordneten Miersch zur Widerspruchsregelung bei Organspenden, nach den Auswirkungen der Ministerpräsidentenwahl im Thüringer Landtag auf zukünftige Regierungsbildungen auf allen Ebenen der Kommunal-, Landtags- und Bundespolitik gefragt.

 

Die Notwendigkeit, für die Stadt eine Kinderärztin oder einen Kinderarzt ansiedeln zu dürfen, liegt der Stadtgemeinschaft besonders am Herzen und so fragte Ramona Schumann, SPD-Mitglied und Bürgermeisterin von Pattensen, an dieser Stelle bei Miersch nach. Der Bundestagsabgeordnete hat tags zuvor bereits Position bezogen und sein Unverständnis ausgedrückt, dass die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) nicht bereit ist, eine Lösung herbeizuführen. Die Machtposition der KVN sei fragwürdig und könne nicht zum Wohle der in Niedersachsen Lebenden gewertet werden. Es sei sehr gut, dass Schumann als Bürgermeisterin zusammen mit der Ratsvorsitzenden Julia Recke CDU eine Petition gestartet hat. "Wir wollen den politischen Druck erhöhen", sagte Schumann bei der Diskussion mit Dr. Matthias Miersch. Die nächste offene Mitgliederversammlung für SPD-Mitglieder auch der benachbarten Ortsvereine findet am 6. März um 18 Uhr im Calenberger Hof statt.

Du willst immer über die neuesten Nachrichten aus
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
informiert werden? ->>> KLICKE "GEFÄLLT MIR"!