Grundschulneubau in Schulenburg: Knappe Mehrheit im Rat für den nördlichen Standort
Ungewohntes Bild: Um den nötigen Sicherheitsabstand einzuhalten, sitzen die Ratsmitglieder in 1,5 Metern Entfernung von ihren Ratskollegen.
Während der ersten Ratssitzung während der Corona-Zeit haben die Ratsmitglieder eine Entscheidung bezüglich des Neubaus der Grundschule Schulenburg gefällt. Mit nur einer Stimme Mehrheit entschied das Gremium für den nördlichen Standort an der Domänenkreuzung.
PATTENSEN.
Zur Wahl stand neben der nördlichen auch eine südliche Variante für den Neubau. Der südliche Standort hätte auch die direkte Ansiedlung einer Kindertagesstätte neben der Grundschule beinhaltet. Bei der nun gewählten Nord-Variante entsteht an der Domänenkreuzung nur die Grundschule, die Kindertagesstätte wird am aktuellen Schulstandort an der Teichstraße gebaut.
Bei der Abstimmung gestern Abend in der Aula der Ernst-Reuter-Schule stimmten 15 Mitglieder für den nördlichen Standort, 14 stimmten für die Süd-Variante. "Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und in der Fraktion kontrovers diskutiert", sagte Andreas Junge von der CDU-Fraktion. Jeinsens Ortsbürgermeister Günther Kleuker freute sich über das Votum für den nördlichen Standort: "Im Zuge der Schließung der Leinetalschule in Jeinsen ist der nördliche Standort für die Kinder aus Jeinsen näher." Schulenburgs Ortsbürgermeisterin Svenja Blume hingegen stimmte für den Neubau im Süden des Ortes: "Auf dem Grundstück wäre mehr Platz gewesen, zudem wäre die Süd-Variante verkehrssicherer für die Kinder gewesen."
Zuvor wurde mit Karl-Heinz Bischoff-Tschirner (SPD) einen neues altes Ratsmitglied verpflichtet. Der Sozialdemokrat saß viele Jahre bereits im Rat der Stadt Pattensen und übernimmt nun den Platz von Simone Köpper, die zukünftig in der Pattenser Stadtverwaltung arbeiten wird und deshalb das Ratsmandat niederlegen muss.
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