Hammerschmidt: "Wir brauchen einen Plan zur Rückhaltung des Wassers"

PATTENSEN. 

"Wegen der anhaltenden Trockenheit leiden nicht nur die Böden im Calenberger Land, sondern auch der durch Biberbauten verursachte Aufstau des Fuchsbaches und der so entstandene See auf den Ackerflächen südöstlich des Baches", sagt Uwe Hammerschmidt von den Grünen, der bei regelmäßigen Radtouren die Entwicklung des Bibersees verfolgt hat.

"Diese Entwicklung ist ein Zeichen der veränderten klimatischen Bedingungen. Wir werden es zukünftig mit einer veränderten Verteilung und Intensität der Niederschläge zu tun haben. Die Folge wird sein, dass es zum Beispiel zu vermehrten Starkregenereignissen im Winter kommen kann. Im Sommer werden Niederschläge fehlen, es wird deutlich trockener."

Dies habe aber nicht nur Auswirkungen auf die Land- und Forstwirtschaft, sondern auch auf Siedlungsbereiche und zukünftige Baugebiete. Veränderte Regenereignisse müssten zu veränderten Planungen bei dem Umgang mit Regenwasser führen. "Wir brauchen einen Plan zur Rückhaltung des Wassers vor Ort", fordert Uwe Hammerschmidt. "Zukünftig dürfen wir das Regenwasser nicht mehr auf dem schnellsten Weg dem nächsten Graben oder Vorfluter zuleiten. Es muss gespeichert, genutzt und dem Grundwasser zugeführt werden."