Vermieter gesucht: Region fördert sozialen Wohnraum
LAATZEN.
Wie aus dem Wohnraumförderkonzept der Region Hannover hervorgeht, wird es bis zum Jahr 2025 regionsweit an 13 000 Sozialwohnungen fehlen. Auch der Bedarf in Laatzen steigt seit 2015 stetig. Bis zum Jahr 2025 werden neben den bereits entstehenden 54 geförderten Wohnungen noch etwa 150 weitere Angebote im belegungs- und mietpreisgebundenen Wohnungsbau benötigt, heißt es in dem Konzept.
Um die Deckung dieser Nachfrage zu bewerkstelligen, stellt die Region Hannover ein attraktives Förderpaket privaten Eigentümern von Bestandswohnungen zur Verfügung. Auch Vermieter aus dem Stadtgebiet der Stadt Laatzen können von diesem Förderpaket profitieren. Durch das Förderpaket soll bezahlbarer Wohnraum für Menschen mit einem geringeren Einkommen bereitgestellt werden.
"Es geht vor allem darum, Wohnraum für Menschen zu schaffen, die es nicht leicht haben, auf dem freien Wohnungsmarkt eine Wohnung zu finden" erklärt Dr. Andrea Hanke, Dezernentin für Soziale Infrastruktur der Region Hannover, bereits im Herbst in einer Pressemitteilung. "Mit der WohnBauInitiative sind wir auf einem guten Weg. Von dem neuen Förderpaket erhoffen wir uns, dass noch viel mehr Vermieter künftig Belegungsrechte verkaufen und wir damit die Städte und Gemeinden dabei unterstützen können, sozialen Wohnraum zur Verfügung zu stellen." So wird es ihnen ermöglicht in ein übliches Mietverhältnis zwischen Mieter und Vermieter zu gelangen. Mit dem Verkauf der Belegrechte können die Wohnungen dann extra für Leute bereitgestellt werden die es sonst schwer haben.
Das neue Förderprogramm der Region Hannover sieht so aus: Wenn Eigentümer von Wohnungen sich für eine Laufzeit von fünf bis zu 30 Jahren vertraglich binden, die Belegungsrechte für ihre Wohnungen an die Region zu verkaufen, profitierten sie deutlich davon. Je nach Bindungslaufzeit zahlt die Region bei fünf bis neun Jahren Laufzeit 2 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und pro Monat zusätzlich zu der ortsüblichen Miete dazu. Bei einer Bindungslaufzeit von zehn bis 30 Jahren beträgt der Zuschuss 2,50 Euro. Der sogenannte Qualifizierungszuschlag - wenn zum Beispiel Badezimmerausstattungen nicht dem Standard entsprechen und angepasst werden müssen - beträgt bis zu 10 000 Euro pro Wohnung. Instandsetzungskosten von ebenfalls bis zu 10 000 Euro gehören außerdem zu dem Paket, falls es doch einmal zu einem durch die Mieter verursachten Schadensfall in der Wohnung kommt.
Ein weiterer Förderbaustein ist die garantierte Übernahme der Mietrückstände während der ersten fünf Jahre - auch bei Leerstand. "Für die Vermieter besteht mit diesem Paket eine dauerhafte finanzielle Sicherheit. Sie sind gut abgesichert und haben immer zuverlässige Ansprechpartner in uns. Wir hoffen darauf, dass viele mitmachen", appelliert Hanke. Laatzens Bürgermeister Jürgen Köhne freut sich über dieses Angebot der Region: "Dieses Förderpaket ist ein gutes Mittel, um dem Mangel an Sozialwohnungen entgegenzuwirken. Ich hoffe, dass sich auch in Laatzen Vermieterinnen und Vermieter finden die an diesem Projekt teilnehmen."
Interessierte Vermieter wenden sich an die Region. Dunja Lüke vom Team Wohnen berät unverbindlich unter Telefon (05 11) 61 62 31 22, E- Mail: dunja.lueke@region-hannover.de.
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