Infektionsschutz an Schulen: CDU rechnet nicht mehr mit Entscheidungen in der Sommerpause
Die Pattenser CDU-Stadtratsfraktion hofft nach wie vor, dass bereits vor der Ratssitzung am 9. September Entscheidungen zur Verbesserung des Infektionsschutzes an den Schulen getroffen werden.
PATTENSEN.
"Wir sind bereit, um auch in den Sommerferien als Rat zu tagen und Beschlüsse zu fassen", betont Georg Thomas, Fraktionsvorsitzender der CDU. Der 38-Jährige Pattenser weiß, dass viele Eltern erwarten, dass insbesondere an den Grundschulen und Kindergärten etwas passiert, damit die Kinder sich dort nach den Ferien möglichst nicht mit dem Corona-Virus infizieren - und es auch nicht an Menschen weitergeben, die sich etwa wegen einer Krankheit nicht impfen können.
Die Pattenser CDU hatte deshalb einen Antrag gestellt, damit die Verwaltung in den Sommerferien bereits aktiv werden konnte. Um einen Beschluss zu fassen, hatten die CDU und die UWG aus Schulenburg sogar eine Sonderratssitzung Anfang August ins Spiel gebracht. "Leider hat uns die Bürgermeisterin hier aber eine Absage erteilt", bemerkt Thomas. Aus Sicht der Verwaltung müssten unter anderem noch weitere Informationen eingeholt werden.
"Dass zum Beginn des Schuljahres nun bereits etwas passiert, ist damit sehr unwahrscheinlich, was ich sehr bedauere. Die Verwaltung muss nun alles daran setzen, dass wir spätestens Anfang September im Rat Entscheidungen treffen, und direkt danach in die Umsetzung gehen, also ausschreiben oder sofern möglich direkt beschaffen", erklärt der Fraktionsvorsitzende der CDU. Die Frage der Finanzierung lasse sich klären, da bereits mehrere Ratsfraktionen ihre Bereitschaft für die Investitionen haben erkennen lassen.
CDU und UWG wollen, dass die Grundschulen, Kindergärten und Horte sowie die Bereiche die Bereiche der KGS für Kinder unter zwölf Jahren mit technischem Gerät zur Verbesserung des Infektionsschutzes ausgestattet werden. Auf ein Verfahren zur Luftreinigung haben sich die Parteien noch nicht festgelegt. Neben mobilen Anlagen könnte auch die Installation fester Anlagen den Infektionsschutz an den Schulen verbessern.
Der Bund fördert seit Anfang Juni auch den Einbau fester Belüftungsanlagen mit 80 Prozent und bis zu 500 000 Euro pro Standort. "Diese Geräte lassen sich auch in Bestandsgebäude gut integrieren und sorgen auch unabhängig von Corona für bessere, gesündere Luft in den Klassenräumen", erklärt Georg Thomas. "Die Förderrichtlinie liegt hier bereits vor, sodass hier Anträge direkt gestellt werden können."
Die UWG unterstützt die Überlegungen, um so schnell wie möglich Entscheidungen zu treffen. "Je länger wir warten, desto länger werden die Lieferzeiten der Geräte", ergänzt Klaus Iffland, Vorsitzender der UWG. Seine Partei und die CDU regen auch an, das Thema auch im Hinblick auf die neue Schule in Schulenburg in den Blick zu nehmen: "Wir sollten auch beim Neubau der Grundschule in Schulenburg gleich an eine raumlufttechnische Anlage denken und diese in der Ausschreibung berücksichtigen", sagt Iffland. "Wenn es dafür eines Ratsbeschlusses bedarf, damit sich das Verfahren nicht weiter verzögert, sind wir jederzeit dazu bereit - auch in den Ferien."
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