Pattensen
Montag, 14.02.22 - 09:01 Uhr

Mehr Schutz bei Extremwetterereignissen: CDU fordert Starkregengefahrenkarte

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Georg Thomas (rechts) und Ratsmitglied Roman Dobberstein wollen, dass die Stadt Pattensen eine Starkregengefahrenkarte erstellt. Dafür soll ein Förderprogramm der Region Hannover genutzt werden.

PATTENSEN. 

Was passieren kann, wenn über einen langen Zeitraum extreme Niederschlagsmengen an einem Ort niedergehen, mussten wir bei der Hochwasserkatastrophe unter anderem im Ahrtal im vergangenen Jahr erleben. Um vor Starkregenereignissen besser geschützt zu sein, möchte die Pattenser CDU-Ratsfraktion, dass die Verwaltung eine sogenannte Starkregengefahrenkarte erstellen lässt.

 

Die Starkregengefahrenkarte soll Bürgern, Politik und Fachleuten zeigen, wohin die Wassermassen bei extremen Regenfällen fließen und die Ableitung von Handlungsempfehlungen und Schutzmaßnahmen ermöglichen. "Bislang sind wir vor großen Schäden durch Starkregen verschont geblieben, doch dies muss nicht so bleiben. Eine Starkregengefahrenkarte zeigt uns mögliche Schwachstellen auf, bevor es zu größeren Überflutungen kommt", erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Georg Thomas.

 

Nachdem die CDU ihren Antrag eingereicht hatte, teilte die Verwaltung mit, dass es für Pattensen-Mitte bereits eine solche Karte gibt. "Dies und die Erkenntnisse daraus sind dem Rat aber bisher nicht bekannt. Und auch für die Ortsteile sollten wir nun Starkregengefahrenkarten erstellen lassen und das Förderprogramm nutzen", sagt Georg Thomas. Es gibt für die CDU daher keinen Grund, ihren Antrag zurückzuziehen.

 

Die Region Hannover stellt aktuell Fördermittel für die Erstellung einer Starkregengefahrenkarte in Höhe von 80 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal 10 000 Euro, zur Verfügung. "Wenn die Karte tatsächlich Schwachstellen im Stadtgebiet aufzeigt und Maßnahmen empfiehlt, so können auch für diese Maßnahmen bis zu 10 000 Euro Förderung bei der Region Hannover beantragt werden", erklärt CDU-Ratsmitglied Roman Dobberstein. "Die Anträge müssen aber bis spätestens 31. Oktober 2023 gestellt werden. Deshalb haben wir einen gewissen Zeitdruck."

 

Die leidliche Erfahrung von Hochwasser mussten bislang insbesondere die Menschen in Jeinsen und Koldingen machen. Die Verwaltung ist hier bereits dabei, ein Konzept für einen besseren Hochwasserschutz zu erstellen. "Die Starkregengefahrenkarte ist aus Sicht unserer Fraktion als sinnvolle Ergänzung zu sehen", so Dobberstein.

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