Pattensen
Donnerstag, 17.02.22 - 08:01 Uhr

Kita-Bau: Vorausschauende Planung und Vergabe sollen jetzt freigegeben werden

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Jens Ernst macht sich dafür stark, dass der Kita-Bau in Schulenburg freigegeben wird.

SCHULENBURG. 

Der Fraktionsvorsitzende der SPD Pattensen, Jens Ernst, macht sich dafür stark, dass der Kita-Bau in der anstehenden Ratssitzung trotz Erhöhung der Bau- und Herstellungskosten laut Ergebnis des Ausschreibungsverfahrens freigegeben wird. "Weitere Verzögerungen sind nicht zu verantworten und bringen nur Nachteile und Schaden für die Stadt und für Eltern", stellt Ernst fest und verweist auf die umfassende Informationsdrucksache der Stadtverwaltung vom 2. Februar, die auch auf den Internetseiten der Stadt nachzulesen ist.

 

Ratsfrau Anja Lampe ergänzt: "Die erforderlich gewordenen Mehrkosten in Höhe von insgesamt 1,6 Millionen Euro erklären sich überzeugend einerseits aus der allseits bekannten Kostenentwicklung im Baugewerbe und andererseits auch aus den technischen Mehrbedarfen für Energiegewinnung. Das ist leider unvermeidbar. Die Stadt wird die Mehrkosten aus Minderausgaben im Straßenbau decken können, so dass keine zusätzliche Schuldenlast entsteht."

 

Tatsächlich hatte die Kostensteigerung zu Nachfragen im Rat geführt, inwieweit Planungsveränderungen mit reduziertem Bauvolumen zu bevorzugen und negative Auswirkungen für die Planungen in Jeinsen zu befürchten seien. Dort soll ja in der Folge die Grundschule zu einer Kita umgebaut werden.

 

Dazu stellt Jens Ernst fest: "Die Stadt hat jetzt sehr überzeugend deutlich gemacht, dass eine neue reduzierte Planung für Schulenburg absolut keinen Sinn macht. Die Bedarfe für Kinderbetreuung werden weiter steigen und es kann nicht nur nach Minimalansätzen geplant und gebaut werden, um dann zur Fertigstellung festzustellen, dass ein nächster Bau erforderlich ist. Die Baukosten werden weiter explodieren und ein Abbruch des Vergabeverfahrens und eine Neuplanung verursachen erhebliche weitere Kosten."

 

Zur Frage von negativen Auswirkungen auf den Standort Jeinsen hat die Stadt noch einmal erklärt, dass die dortigen Bedarfe für Kita- und Krippenplätze nicht in Frage zu stellen sind und dass die Verwaltung ausdrücklich an dem geplanten Umbau festhält. Dazu unterstreicht Matthias Friedrichs, Ratsherr und Vorsitzender des Ausschusses für Schul- und Bildungsangelegenheiten: "Diese überzeugenden Planungen sollten aus dem politischen Raum jetzt nicht im Übereifer leichtfertig in Frage gestellt werden. Die SPD steht eindeutig und klar auch hinter dem Umbauvorhaben in Jeinsen. Wir müssen alle Ortsteile zukunftsfähig aufstellen."Nun wird mit Interesse die Entscheidung im Stadtrat am 22. Februar erwartet.

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