Pattensen
Dienstag, 22.02.22 - 09:01 Uhr

Wenige Meter Glasfaser werden zum Problem

Stephan Rettenmaier (von links, Geschäftsführer), Tilman Kuban (CDU, MdB), Johanna Rettenmaier (Assistentin der Geschäftsführung), Hans-Jürgen Rook (Prokurist) und Roman Dobberstein (CDU-Stadtverbandsvorsitzender) im Gespräch.

PATTENSEN. 

Im Rahmen seiner Thementour Mobilität besuchte der CDU-Bundestagsabgeordnete Tilman Kuban die JRS Prozesstechnik in Pattensen. Bereits vor der Wahl hatte Kuban die Termine in seinem Wahlkreis unter bestimmte Themen gestellt, um tiefer in die Materie einsteigen zu können. Diese will er jetzt fortsetzen.

 

Für Geschäftsführer Stephan Rettenmaier war allerdings ein anderes Thema vorherrschend. Denn der fehlende Breitbandausbau hemme die Entwicklung seines Unternehmens extrem. Dabei würden nur wenige Meter fehlen. Im Gespräch konnte sich Kuban von der Leistungsfähigkeit des Unternehmens überzeugen. "Ich bin immer wieder begeistert, welch innovative Unternehmen in der südlichen Region Hannovers sitzen", so der Barsinghäuser. Gleichzeitig bot er Hilfe bei dem notwendigen Ausbau des Breitbandanschlusses an.

 

"Zur Daseinsvorsorge gehört heute neben Wasser und Strom ein leistungsfähiges Internet einfach dazu", stellte Kuban klar. "Ich kann natürlich nichts versprechen, aber ich werde mit dem Anbieter das Thema besprechen. An wenigen Metern darf das wirklich nicht scheitern", betonte Kuban.

 

Es drängt sich auf den ersten Blick nicht auf, dass das Schulenburger Unternehmen im Geschäftsbereich Straßenbau ein weltweit bedeutendes Unternehmen ist. "Ich habe JRS zuletzt im vergangenen Jahr im Bürgermeisterwahlkampf besucht und war von dem Unternehmen total begeistert. Vor allem, wenn man berücksichtigt, dass dort im Grunde das traditionelle Müllerhandwerk ausgeübt wird", so der Pattensener CDU-Vorsitzende Roman Dobberstein.

 

JRS Prozeßtechnik gehört zu einer weltweit aufgestellten Firmengruppe mit unterschiedlichen Geschäftsfeldern. In Schulenburg wird unter anderem ein Granulat aus Pflanzenfasern für den Straßenbau hergestellt. Mit diesem setzt das Unternehmen Maßstäbe. War das innovative Produkt bei Markteinführung vor 40 Jahren noch ein Nischenprodukt, so ist es heute Standard zur Stabilisierung neuer Straßenbeläge. Es verlängert nicht nur die Haltbarkeit und Lebensdauer von Straßen, sondern ist durch den nachwachsenden Rohstoff auch noch nachhaltig produziert.

 

Ein weiteres Thema war die Entwicklung der Energiekosten. Obwohl die alte Pattenser Mühle ein eigenes Kraftwerk zur Stromerzeugung besitzt, treffen die Preisexplosionen in diesem Bereich das Unternehmen stark. "Die Bundesregierung muss jetzt liefern, insbesondere energieintensive Unternehmen, aber auch jeder Bürger brauchen dringend Unterstützung", forderte Kuban als Mitglied des Wirtschaftsausschusses und kündigte an, einen Antrag im Bundestag zur Entlastung der Unternehmen einzubringen.

 

Der Bundestagsabgeordnete wird seine Thementour in den nächsten Wochen und Monaten fortsetzen und dabei auch Pattensen erneut besuchen. "Ich freue mich immer, wenn Tilman seinen Wahlkreis besucht und ich ihm Pattensen, die Menschen, Unternehmen und Vereine hier vorstellen kann", sagte CDU-Vorsitzender Dobberstein.

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