SPD-Arbeitsgemeinschaft "60plus" besucht Gedenkstätte Bergen-Belsen
PATTENSEN.
Am Sonnabend hat die SPD-AG 60plus Pattensen eine Besichtigungstour zur Gedenkstätte in Bergen-Belsen durchgeführt - fast genau 77 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers am 15. April 1945 und auf den Tag genau 77 Jahre nach der Befreiung eines letzten Eisenbahn-Todes-Transports aus Bergen-Belsen heraus in Richtung KZ Theresienstadt.
Gemeinsam mit Freunden der SPD Laatzen und auch in Begleitung einer in Pattensen vor Kurzem aufgenommenen Ukrainerin wurden das Lagergelände und die sehr eindrucksvoll gestaltete Ausstellungshallte unter sehr kompetenter Führung der Gedenkstätte besichtigt.
Der Vorsitzende der AG 60plus und Organisator des Ausflugs, Joachim Niepel, berichtete: "Wir waren und sind noch tief berührt von der unmenschlichen Kälte und Gnadenlosigkeit, mit der das Lager organisiert und geführt wurde. Die sehr qualifizierte Führung hat uns anschaulich verdeutlicht, dass und wie hier über 50 000 Menschen erbarmungslos umgebracht und zigtausende weitere Gefangene systematisch gequält worden sind - darunter in hohem Anteil Frauen und Kinder. Sie hat uns auch viele berührende Einzelschicksale eindrucksvoll nahegebracht - nicht allein von Anne Frank."
Zusätzlich war der Gruppe von ihrem Mitglied Andreas Ohlendorf ermöglicht worden, auch noch die nahe gelegene Verladerampe zu besichtigen, an der einer der Waggons ausgestellt und zu betreten ist, in dem die Gefangenen eng zusammengepfercht und unter unmenschlichen Bedingungen transportiert worden sind.
Joachim Niepel berichtete weiter: "Auch wenn wir überwiegend nicht zum ersten Mal hier waren, sind wir alle sehr betroffen und gedankenschwer nach Hause gefahren. Die gewonnenen Eindrücke wirken intensiv nach. In unseren Gesprächen war dann immer wieder auch ein Bezug zwischen der barbarischen Vorgehensweise damals und den heutigen Auswirkungen auf die Menschen in den vom russischen Angriffskrieg betroffenen umkämpften Gebieten in der Ukraine ein Thema."
Die SPD-AG 60plus plant nun, in einer öffentlichen Folgeveranstaltung mit Impulsvorträgen und Podiumsdiskussion die Eindrücke aus der Besichtigung der Gedenkstätte und Bezüge zur heutigen Zeit zu vertiefen.
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
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