Feuer in Gleidingen: Acht Trupps der Feuerwehr löschen Brand
GLEIDINGEN.
Am gestrigen Sonntagnachmittag kam es in Gleidingen zu einem größeren Feuer. Ein privates Hallenbad (wird derzeit nicht als solches benutzt) war total verraucht und brannte im hinteren Bereich.
Es war genau 17 Uhr als die Ortsfeuerwehr Gleidingen und eine Gruppe der Ortsfeuerwehr Laatzen mit den Stichworten "Gleidingen, Hinter den Gärten, Rauchentwicklung aus dem Dach und den Fenstern". Sofort rückten mehrere Fahrzeuge in Richtung des Wohngebietes nahe des Schnellweges in Gleidingen aus. Tatsächlich kam schwarzer Rauch aus dem Dach und den Fenstern.
Mehrere Trupps rüsteten sich mit schwerem Atemschutz aus und begannen mit der Brandbekämpfung. Der Besitzer war nicht zu Hause, eine Personenrettung brauchte nicht eingeleitet zu werden. Um weitere Einsatzkräfte vor Ort zu haben und wegen der unklaren Lage vor Ort, erhöhten die Retter um 17.16 Uhr die Alarmstufe auf "Brand 2". Aus Rethen kamen weitere Helfer dazu und der große Einsatzleitwagen nahm seine Tätigkeit am Anfang des kleinen Stichweges auf. Insgesamt waren 46 Feuerwehrkräfte mit 13 Fahrzeugen vor Ort. Auch Stadtbrandmeister Sebastian Osterwald und sein Stellvertreter Jörg Peters waren vor Ort.
Insgesamt acht Trupps unter Atemschutz löschten das Feuer in einem langgezogen Anbau an eine moderne "Villa" mitten in dem Neubaugebiet. Es brannten Verpackungsmaterialien, Elektroartikel und weitere Gegenstände. Mit einer Wärembildkamera kontrollierten die Retter besonders das Dach der Halle. Um 17.43 Uhr betrat ein weiterer Trupp über die Drehleiter das Dach, an Bord eine spezielle Säge, um gegebenenfalls das Dach aufzusägen. Von innen wurden mit Einreißhaken ebenfalls die Decke aufgerissen, um Glutnester zu löschen. Um 18.10 Uhr meldete die Feuerwehr "Feuer aus", Nachlöscharbeiten.
Um die benutzten Materialien (Atemschutzgeräte, Schläuche) auszutauschen und zur Versorgung der Helfer mit Getränken, alarmierte die Leitstelle um 17.40 Uhr die Gerätewarte mit dem GW-Logistik. Vor Ort gab es für beide nun viel zu tun, Atemschutzgeräte wurden getauscht, eine mobile Reinigungsstation aufgebaut und reichlich Wasser ausgegeben. Gegen 18.45 Uhr wurden die ersten Schläuche wieder eingerollt und die Einsatzstelle "zurück gebaut".
Zu diesem Zeitpunkt waren auch schon Verwandte des Hausbesitzers vor Ort. Unter den Augen der Polizei konnte sie die Schadenstelle begutachten. Die Besitzerfamilie wurde telefonisch erreicht und brach sofort den Urlaub an der See ab. Der Kriminaldauerdienst (KDD) nahm noch während der Löscharbeiten erste Ermittlungen zur Ursache des Feuers auf. Der Sachschaden wird auf 100 000 Euro geschätzt. Ein Dank gilt an die Nachbarn, die die Einsatzkräfte mit Wasser versorgten. Um 19.20 Uhr rückten die letzten Fahrzeuge ein. Die Ortsfeuerwehr Gleidingen wird allerdings am Abend noch eine Brandnachschau einleiten.
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