Literatur-Zirkel trifft sich wieder am 29. August
PATTENSEN.
In der Zusammenkunft des literarischen Zirkels Pattensen am 1. August haben die Teilnehmer eine denkwürdige Entdeckung gemacht. Auf dem Programm stand der Einstieg in das Wirken und Schaffen des Dichters und Schriftstellers Paul Heyse (1830-1914).
Und es ergab sich Überraschendes: Germanistikstudenten bekommen während ihrer Ausbildung wohl kaum eine einzige Novelle von Heyse zu Gesicht, wenngleich der Altmeister dieser Kunstgattung 1910 als erster Deutscher den Literatur-Nobelpreis erhielt. "Als Beweis der Huldigung für das vollendete und von idealer Gesinnung geprägte Künstlertum, das er in einem langen, bedeutenden Wirken als Lyriker, Dramatiker, Romanschriftsteller und Verfasser weltberühmter Novellen verwirklicht hat", wie es in der Begründung dazu heißt. W
ie erklärt sich das? Diesem Sachverhalt will der Literatur-Zirkel nachgehen und versuchen, eine Erklärung dafür zu finden, und sich mit Heyses Werken zu befassen. Als erste Novelle soll dazu "Die Stickerin von Treviso" dienen, die beim nächsten Treffen durchgesprochen und zum Teil auch laut gelesen werden soll.
Es gilt die Vermutung, dass nach Heyses Tod am 2. April 1914 mit dem Beginn des Ersten Weltkrieges "seine Epoche und sein Leserpublikum im Mahl-strom der Geschichte" untergegangen sind, wie es in einem literarischen Nach-wort zu Heyses Novellen in der Ausgabe "Die große Erzähler-Bibliothek der Weltliteratur" heißt. Auch das soll Thema der nächsten Zusammenkunft sein. Die Literatur-Freunde wollen sich am Montag, 29. August, wieder in der Pattenser Heimatstube, Steinstraße 9, treffen, Beginn wie immer um 18.30 Uhr. Wer neu dazukommen möchte, kann sich unter Telefon (0 50 66) 69 02 85 bei Hermann Schuhrk anmelden.
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
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