Radsport: Andreas Gleim fährt zehn Etappen der Tour de France 2022
Der Sportreise-Veranstalter Champions Training aus Bad Nenndorf hatte im August ein Trainingsprogramm für ambitionierte Radsportler angeboten, bei dem ausgewählte Etappen der Tour de France 2022 gefahren werden konnten. Mit dabei Andreas Gleim aus dem TKJ Sarstedt.
SARSTEDT.
Start war am 2. August in Saluzzo/Italien. Es waren zehn Etappen, mit den Orten Guillestre, Sisteron, Avignon, Oraison, Castellane, Levens (zwei Übernachtungen), Guillestre. Am 11. August war das Ziel wieder in Saluzzo. Andreas Gleim, Mitglied von TKJ-Radsportabteilung und -Lauftreff, hat an dieser Veranstaltung teilgenommen. Er ist in einer Gruppe von 20 Teilnehmern etwa 1100 Kilometer mit etwa 21 000 Höhenmetern geradelt.
Im Folgenden schildert Gleim seine Eindrücke: am ersten Tag wurde der Col Agnel befahren. Ein Pass auf 2744 Metern Höhe, welcher auf den letzten neun Kilometern unangenehm steil war. Dafür war die Aussicht auf den Naturpark Mont Viso atemberaubend. Über Guillestre und Sisteron ging es dann in den nächsten zwei Tagen in die Provence. Höhepunkt war die Überquerung des Mont Ventoux. Das ist für jeden Radfahrer fast eine Pilgerfahrt. So schön die Provence auch ist, dieses Jahr war es aufgrund der Hitze (40 Grad im Schatten) teilweise eine Tortur. Zwischen Avignon und Castellane mussten wir andere Routen wählen, weil Waldbrände ausgebrochen waren. Weiter ging es durch die Gorges du Verdon (Verdun-Schlucht) in Richtung Nizza/Seealpen. Auf der Etappe nach Levens/Nizza wurde mein Freilauf schadhaft, so dass ich eine Werkstatt in Nizza aufsuchen musste, um mein Hinterrad reparieren zu lassen. So konnte ich wenigstens die Cote d' Azur sehen. Die letzten Etappen hatten es dann aber in sich. Auf den Spuren der Tour de France wurden Col de la Colmiane und Col de la Couillole auf den Weg nach Valberg befahren. Der nächste Tag führte von Valberg nach Guillestre über den Col de la Cayolle (2300 Meter Meereshöhe) und den Col de Vars (2100 Meter Meereshöhe). Bei diesen beiden Bergen war ich froh, dass ich eine Kompaktkurbel (großes Kettenblatt mit 50 Zähnen und ein kleines mit 34 Zähnen). Beide Anstiege waren lang, steil, und nach neun Tagen Radfahren ist man nicht mehr so frisch wie beim Start. Die letzte Etappe führte über den Col Agnel zurück nach Saluzzo/Piemont. Da musste ich noch einmal alle Kräfte mobilisieren." Fazit des TKJ-Ausnahmesportlers: "Diese Tour war sehr herausfordernd, auch aufgrund der hohen Temperauren. Im Ziel ist das alles vergessen und die Freude über das Geleistete ist riesengroß."
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
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