Fußball-Kreisliga: Die Vorschau auf den 10. Spieltag
REGION.
Hat das 1:1 Mittwochabend im Nachholspiel in Grasdorf womöglich Auswirkungen und wenn ja, welche? Tabellenführer TSV Pattensen II konnte sich in jenem Flutlichtspiel auf dem Schulsportplatz nicht so richtig in Szene setzen, und nun kommt Sonntag mit dem TuS Wettbergen ein Gast an die Schützenallee, der im Mittelfeld der Tabelle angesiedelt ist und ohne Druck aufspielen kann, denn er hat aktuell weder mit dem Titelrennen noch mit dem Abstiegskampf etwas zu tun. "Beim Blick auf die Fairnesstabelle wird deutlich, dass wir es offensichtlich aufgrund der vielen gelben Karten mit einem robusten Gegner zu tun bekommen werden", meint TSV-Trainer Holger Müller. 26 gelbe und zwei gelb-rote Karten sowie eine rote Karte sind mehr als ein Indiz dafür, wie die Wettberger zur Sache gehen. Lediglich der TSV Barsinghausen II und der Koldinger SV weisen eine noch schlechtere Kartenbilanz auf. "Wenn wir unsere Torchancen besser nutzen als Mittwoch in Grasdorf, dann sollte ein Sieg für uns möglich sein", hofft Müller. Fehlen werden dem Staffelprimus Jan Meyer und Florian Buschold, beide sind verletzt.
Der Tabellendritte SC Hemmingen-Westerfeld II empfängt Sonntag mit dem TSV Kirchdorf den unteren unmittelbaren Tabellennachbarn, und für die Gäste vom Deister wird es darum gehen, den Zwei-Punkte-Rückstand auf die SCer nicht größer werden zu lassen. SC-Trainer Benjamin Weisschuh hofft auf ein Spitzenspiel mit entsprechender Quaklität. "Die werden sich nicht hinten reinstellen, sondern mitspielen wollen", glaubt der SC-Trainer. Wen die Gastgeber Sonntag auf ihrem Kunstrasenplatz einsetzen können und wen nicht, das ist noch offen und entscheidet sich erst am Spieltag. "Es wird aber eine gute Mannschaft sein." Für Benjamin Weisschuh ist klar: "Der mögliche Verlierer verliert den Anschluss an die Tabellenspitze, der Gewinner bleibt dagegen dran."
Noch in der vergangenen Saison war die Partei SV Weetzen gegen den SV Germania Grasdorf ein absolutes Spitzenspiel, in dieser Saison ist es eher ein Kellerduell. Denn: Mit sechs Punkten steht der SV Weetzen nur einen Punkt vor der Abstiegszone, die Germanen haben mit neun Punkten ein wenig mehr Vorsprung. Da die Germanen personell arg gebeutelt sind, wird es für ihren Trainer Jan Hentze ein schwieriges Spiel: "Wir müssen erst einmal abwarten, wer Sonntag letztlich einsatzbereit ist. Zudem weiß ich, dass Trainerfuchs Ermin Vojnikovic immer eine Idee auf Lager hat. Von daher sind wir gewarnt. Ich hoffe, dass wir den Kampf annnehmen und auf einem schwer zu bespielenden Platz in Weetzen bestehen werden." Leutrim Ferizi wird nach seiner roten Karte noch gesperrt fehlen, dafür darf Jan Voßmeyer nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder mitspielen. Anpfiff ist bereits um 14 Uhr.
Bereits um 12.30 Uhr wird Sonntag das Spiel zwischen dem TSV Barsinghausen II und dem Koldinger SV angepfiffen. Der KSV steht aktuell im gesicherten Mittelfeld der Tabelle, geht daher als Favorit in das Spiel gegen die abstiegsbedrohten Gastgeber. "Personell ist es nach wie vor schwierig, aber wir werden eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz schicken. Wir wollen nach zuletzt zwei unglücklichen Niederlagen wieder einen Sieg einfahren", sagt KSV-Trainer Nikola Butigan.
Der BSV Gleidingen fährt Sonntag zum Tabellenzweiten TV Jahn Leveste und könnte mit einem Sieg wieder Anschluss an die Spitzengruppe finden. Allerdings würde eine Niederlage bedeuten, dass der BSV vorerst kein Wörtchen um den Aufstieg mitredet. "Jahn Leveste ist für mich der leichte Favorit, sie haben eine erfahrene Mannschaft. Aber dafür können wir ohne Druck aufspielen und schauen, was geht. Wir fahren jedenfalls nach Leveste, um dort zu gewinnen", sagt BSV-Trainer Dimitri Kiefer. Personell ist der eine oder andere Spieler angeschlagen. "Wir bekommen schon einen guten Kader zusammen, das sollte kein Problem sein", so Kiefer.
Ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel wird Sonntag zwischen der SpVg. Hüpede/Oerie und dem SV Wilkenburg angepfiffen. Die Wilkenburger stehen mit drei Punkten auf dem letzten Tabellenplatz, die Gastgeber stehen mit acht Punkten auf Platz 10. "Das ist ein richtungsweisendes Spiel für beide Mannschaften. Mit einem Sieg könnten wir uns etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen, und das ist unser klares Ziel; sagt SpVg-Trainer Willi Bergmann. Personell wird nur Torjäger Steve Goede weiterhin verletzt fehlen, ansonsten sind alle Mann an Bord. "Wir werden personell etwas umstellen und mehr Erfahrung auf den Platz bringen. Das ist in solchen Spielen ein wichtiger Faktor", sagt Bergmann. "Wir wollen endlich den ersten Saisonsieg feiern", lautet auch diesmal die Forderung von Wilkenburgs SV-Pressesprecher Martin Volkwein. "Die bisherigen Ergebnisse der Hüpeder als Aufsteiger haben wir durchaus mit Respekt zur Kenntnis genommen. Deshalb wären wir schon mit einem Punkt zufrieden. Sollten wir allerdings die am vergangenen Sonntag beim 3:3 gegen den FC Springe durch das Gegentor in der letzten Minute der Nachspielzeit liegen gelassenen beiden Punkte zusätzlich holen, wären wir natürlich auch nicht traurig," so der Wilkenburger Pressesprecher. Fehlen wird auf jeden Fall Jannik Stüber, der noch auf sein MRT-Ergebnis wartet. Dafür kehrt jedoch möglicherweise der eine oder andere Urlauber wieder in den Kader zurück.
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
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