Pattensen
Montag, 07.11.22 - 10:37 Uhr

Kulturtreff lädt zu Vortrags- und Gesprächsveranstaltung ein

PATTENSEN. 

Der Pattenser Kulturtreff - der PaKt e.V. - lädt ein zur Vortrags- und Gesprächsveranstaltung "Der Krieg soll verflucht sein!" Der moderne Krieg im Spiegel der Literatur. Die Veranstaltung findet statt am Freitag, 18. November von 18.30 Uhr an in den Räumlichkeiten der AWO-Begegnungsstätte in der Hofstraße 8.

 

Christoph Walther, Jahrgang 1949, langjähriger Gymnasiallehrer an der KGS in Laatzen (1978 bis 1992) und dann bis zum Eintritt in den Ruhestand Schulleiter der IGS Linden, hat sich schon immer gern mit klassischer und moderner Literatur beschäftigt. Das Thema Krieg stand dabei bis zum 24. Februar nicht im Vordergrund. Mit diesem Tag hat sich der Blick auf dieses Thema aber - wie bei uns allen doch auch - sehr deutlich verändert.

 

Gewöhnt an jahrelangen Frieden und Betrachtung kriegerischer Vorgänge allenfalls aus gesicherter Entfernung, ist uns der Krieg plötzlich sehr nahe gekommen. Es bedarf daher der Auseinandersetzung mit grundsätzlichen Fragen, die die Bedeutung und Auswirkungen des Kriegsgeschehens, unseren Umgang damit und unsere unmittelbare Betroffenheit neu justieren helfen. Christoph Walther sieht die Möglichkeit, dass uns große literarische Texte aus den letzten 200 Jahren in die Lage versetzen können, klarer zu sehen. In diesem Sinne hat er eine literarische Rundreise mit herausragenden Werken vorbereitet, die sich mit Berichten aus und Texten über den Krieg befasst haben.

 

Sein Vortrag wird insbesondere Texte von E.T.A. Hoffmann aus dem Jahre 1813, Leo Tolstoi, Ernst Jünger, Karl Kraus, E.M. Remarque Alexander Kluge bis zu Sascha Stanisic, dem Buchpreisträger 2019 in den Blick nehmen. Der Titel der Veranstaltung "Der Krieg soll verflucht sein!" ist ein Zitat aus Brechts Werk "Mutter Courage", die mit dem Krieg lange gute Geschäfte gemacht und dann ihre drei Kinder durch das Kriegstreiben verloren hat.

 

Christoph Walther, der ursprünglich aus Mainz stammt, hatte das Zitat zuletzt am Mainzer Stadttheater auf einem Banner nach dem Ausbruch des Angriffskrieges auf die Ukraine wiedergefunden. Das ambivalente Verhalten der Mutter Courage kann  heute eine Mahnung sein und - wie sicher die gesamte Rundreise von und mit Christoph Walther - Impulse für Antworten auf grundlegende Fragen geben. Im Anschluss an den Vortrag wird Gelegenheit für Fragen, Reflektionen und Austausch sein. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei. Vorherige Anmeldung bis spätestens 17. November ist erforderlich per Mail an pattenserkulturtreff@gmail.com oder telefonisch beim Vorsitzenden des PaKt e.V., Joachim Niepel, unter (0 51 01) 1 40 55 oder (01 77) 8 60 11 11.

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