Tiefe Trauer um Günter Bötger

PATTENSEN. 

In den sozialen Median haben sich am gestrigen Freitag mehrere Pattenser Persönlichkeiten bestürzt über den Tod von Günter Bötger geäußert. Bürgermeisterin Ramona Schumann schrieb unter anderem: "Günter Bötger war ein Pattenser Original. Er trug sein Herz stets auf der Zunge, aber, und das ist sehr viel bedeutender, vor allem trug er es am rechten Fleck. Er hat Jahrzehnte lang die Pattenser, Politik und Gesellschaft mitgeprägt und sich für die Traditionen in der Stadt sehr eingesetzt. Er war ein harter, aber fairer Verhandlungspartner, dabei durchaus mit einem großen Durchhaltevermögen gesegnet. Gleichzeitig war er immer kompromissbereit, wenn es der Sache zuträglich war. Es gibt noch soviel mehr zu sagen und so viel wird ungesagt bleiben. Ich danke einfach dafür, dass ich Günter Bötger kennenlernen und erleben durfte. Und dass er mich ein wenig auf seine Art begleitet hat."

Martin Jausch ist der direkte Nachfolger von Günter Bötger als Ortsbürgermeister: "Günter war für mich nicht nur ein langjähriger Fraktionskollege, sondern ein Mentor, Förderer, Ratgeber und Freund. Günter war einer der Gründe dafür, dass ich in die CDU eingetreten bin und schlussendlich dort auch Ämter bekleiden wollte. Als für Günter nach 35 Jahren im Amt des Ortsbürgermeisters feststand, dass er nicht weiter kandidieren möchte war er es, der mich fragte, ob ich dieses Amt von ihm übernehmen möchte.

Insgesamt 40 Jahre wirkte Günter ehrenamtlich für die CDU und die Stadt Pattensen, 35 Jahre lang war er Ortsbürgermeister von Pattensen-Mitte. . Er war verantwortlich für viele Feste wie das Pattenser Osterfeuer oder das legendäre Hoffest. Er trat nicht nur an vorderster Front auf, sondern leistete auch im Hintergrund viel Arbeit. "Was heute davon bleibt ist das Pattensen, das wir kennen mit all seinen Geschichten und Legenden, das sind Erinnerungen an viele gesellige Stunden, intensive politische Debatten und Geschichtsstunden in seinem Wohnzimmer. Günter war ein Mensch, der unkopierbar war", sagte Martin Jausch.