Grillhütte in Hüpede: Aus illegal wird nicht legal
Der Sportverein (SpVgg.) Hüpede/Oerie wird nicht darum herumkommen, seine selbst gebaute Grillhütte auf dem Sportplatz zu versetzen oder ganz verschwinden zu lassen, und das wird einiges Geld verschlingen. Der Rat der Stadt Pattensen hat am gestrigen Donnerstag Abend im Rahmen seiner Sitzung im Forum des Ernst-Reuter-Schulzentrums den Antrag der CDU-Fraktion auf Veränderung des Bebauungsplanes abgelehnt. Damit muss das illegal errichtete Bauwerk an dieser Stelle verschwinden.
PATTENSEN.
Die Region Hanover hatte schon vor geraumer Zeit den Standort der Grillhütte nicht geduldet. Mit der Änderung des Bebauungsplanes strebten die Christdemokraten an, dass die Grillhütte dort bleiben kann, wo sie jetzt steht und damit nachträglich legalisiert werde. "Damit würden wir dem Verein helfen", argumentierte ihr Sprecher Georg Thomas. Ansonsten würden auf den Verein eine fünfstellige Summe für die Standortversetzung zukommen.
Das aber rief bei anderen Fraktionen keine Zustimmung hervor. "Der Verein hat an der falschen Stelle gebaut", sagte Jens Ernst, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion. "Wenn wir dem Antrag der CDU zustimmen würden, wäre das ein Freibrief für Bauvorhaben. Die Regeln werden dann nicht eingehalten, und die Gesellschaft hat nun einmal Regeln." Sein Ratskollege Michael Drewes (Bündnis 90/Die Grünen) stieß in die selbe Kerbe: "Wir würden uns unglaubwürdig machen."
Der Erste Stadtrat Axel Müller gab zu Bedenken, dass auch für die Planänderung einiges Geld fällig werden würde, und das in einem fünfstelligen Bereich. Bürgermeisterin Ramona Schumann fügte hinzu, "dass wir einen gültigen Bebauungsplan haben, der einen Platz für die Grillhütte vorsieht, aber dort ist die Hütte nicht gebaut worden, sondern auf der vorgesehene Ausgleichsfläche."
Roman Dobberstein (CDU) unternahm den Versuch, die Kritiker des Antrages doch noch zu überzeugen: "Wir reden hier über einen Sportplatz und darüber, ob die Hütte zwei Meter weiter links oder rechts steht. Der Verein muss eine fünfstellige Summe für die Versetzung aufbringen. Ist es das wert?"
Der Antrag der Unionsfraktion wurde schließlich mehrheitlich abgelehnt.
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