SPD: "Gute Worte allein finanzieren unser Mehrgenerationenhaus nicht"

PATTENSEN. 

"Gute Worte allein finanzieren unser Mehrgenerationenhaus in Pattensen nicht", sagt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt einstimmig. "Zurzeit sind wir dabei, unsere erste Haushaltsklausur vorzubereiten. Zur Planung der Klausur gehört es Schwerpunkte und Notwendigkeiten für die nähere Zukunft zu formulieren und mit Inhalten wie auch Argumenten zu füllen", erklärt Jens Ernst, Fraktionsvorsitzender der Ratsfraktion und Mitglied des Finanzausschusses der Stadt, und weiter: "Wir werden die Bedeutung des Mehrgenerationenhauses zu würdigen wissen."

Die Entscheidung auf Bundesebene, die Fördergelder für Mehrgenerationenhäuser zu kürzen, trifft Land auf und Land ab auf großes Unverständnis, da hier wichtige soziale Leistungen, die auch für den Zusammenhalt in der Gesellschaft stehen, in Gefahr gebracht werden. Der Bund versucht auf diese Weise, den oftmals schon wegen der finanziellen Belastungen ächzenden Kommunen zusätzliche Lasten aufzubürden. Wichtige soziale Leistungen werden so in Frage gestellt.

Vor diesem Hintergrund ist es ein wichtiges Zeichen, dass der Ortsvereinsvorsitzende Lasse Ahrens kurzfristig einen Gesprächstermin zusammen mit Dr. Matthias Miersch, Mitglied der SPD-Bundestagsfraktion und dem Verein Mobile (Mehrgenerationenhaus in Pattensen) vereinbart hat. "Es ist mir wichtig, den direkten Austausch zu suchen. Die schnelle Zusage seitens Dr. Miersch zeigt einmal, wie wichtig dieses Thema für unseren Abgeordneten ist", so Lasse Ahrens.

Die SPD-Fraktion trägt solche sozialen Leistungskürzungen nicht mit und wird mögliche Überlegungen zur Entlastung des Pattenser Mehrgenerationenhauses bei ihrer Haushaltsklausur am letzten Augustwochenende diskutieren. "Die Generationen in Pattensen, die von der Vielfalt des Programmes profitieren, müssen von uns als SPD mitgedacht werden", stellt Anja Lampe, SPD-Ratsfrau und Mitglied des Finanzausschusses, abschließend fest.