Einsatzübung mit Kräften aus drei Stadtfeuerwehren
PATTENSEN.
Den Einsatz von Kräften aus drei Stadtfeuerwehren trainierte die Ortsfeuerwehr Pattensen am 16. November ab 19 Uhr an der Ernst-Reuter-Schule. Beteiligt waren die Ortsfeuerwehren Arnum, Hiddestorf-Ohlendorf, Bennigsen, Pattensen, Koldingen und Schulenburg.
Das war das Übungsszenario: Aus ungeklärtem Grund ist es in der im Umbau befindlichen Sporthalle der KGS Pattensen zu einem Feuer gekommen. Der Brand bricht in der dortigen Hausmeisterwohnung aus. Durch baulich bedingte Wand und Deckenöffnungen verbreitet sich Brandrauch in dem gesamten Gebäude. Dort noch tätige Arbeitern wird der Fluchtweg durch Rauch versperrt. Insgesamt sollen sich fünf Personen in und auf der Halle befinden.Nach Eingang der Alarmierung setzte Einsatzleiter Ronny Brechelt die Feuerwehren, die sich zu einem gemeinsamen Übungsdienst in Pattensen befanden, ein.
Für den Einsatz an der Sporthalle ließ er zwei Einsatzabschnitte bilden. Die Feuerwehren Bennigsen, Schulenburg Hiddestorf-Ohlendorf und Pattensen gingen von der westlichen Gebäudeseite vor, während Arnum und Koldingen den östlichen Gebäudeteil bearbeiten. Über die Drehleitern (Arnum und Pattensen) wurde das Dach der Halle beleuchtet, um dort nach Verletzten zu suchen. Ein "Arbeiter" konnte vom Balkon der Hausmeisterwohnung gerettet werden. Er gab den Feuerwehrleuten Hinweise, wo sich seine Kollegen im Gebäude befinden könnten.
Unter Atemschutz drangen mehrere Trupps in das Gebäude vor und suchten im dichten (Theater-)Rauch die Räume nach den vermissten Personen ab. Nach und nach retteten sie drei weitere Personen (Übungspuppen) aus dem Gebäude und übergaben sie an betreuende Kräfte. Eine vierte Übungspuppe muss tevon der Einrüstung des Gebäudes gerettet werden. Im Innenangriff wurde das Feuer mit Wasser aus den Löschfahrzeugen gelöscht.
Parallel zu den Rettungsarbeiten wurde der Löscheinsatz von außen vorbereitet. Hydranten mussten aufgefunden werden. Schnell stellte sich heraus, dass weitere Feuerwehren alarmiert werden müssen, um zu unterstützen. Brechelt forderte über die Übungs-Leistelle weitere Feuerwehren und Rettungskräfte an. Kameraden aus Pattensen richteten zusätzlich eine Verletztensammelstelle ein. Dazu wurde ein großes, beheiztes Zelt aufgebaut und betrieben.
Zu Beginn auftretende Kommunikationsprobleme wurden schnell durch die Umschaltung von Funkkanälen behoben. In regelmäßigen Besprechungen der Einsatzleitung mit den Einsatzabschnittsleitern wurden Informationen zum Einsatzfortschritt gesammelt. In der Übungsnachbesprechung zeigte sich Übungsleiter Martin Meinshausen aus Pattensen, der auch stellvertretender Brandschutzabschnittsleiter III ist, sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen. Kleinere Unstimmigkeiten im Einsatzablauf wurden besprochen und Verbesserungsvorschläge wurden diskutiert.
Das ungewohnte an dieser Übung war, dass Kameraden und Kameradinnen, die sich kaum kannten, zusammenarbeiten mussten - das hat - so die vielfache Meinung - hervorragend funktioniert. Gegen 22 Uhr war die Übung beendet. Im Einsatz waren 60 Kameraden und Kameradinnen mit neun Feuerwehrfahrzeugen.
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
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