Leine-Volkshochschule: Pattensen steigt als Gesellschafter aus
Die Stadt Pattensen wird als Gesellschafter aus der Bildungseinrichtung Leine-Volkshochschule (Leine-VHS) aussteigen, das hat der Rat der Stadt während seiner Sitzung Donnerstag Abend im Forum der Ernst-Reuter-Schule beschlossen. Weitere Gesellschafter der Leine-VHS sind Laatzen und Hemmingen.
PATTENSEN.
Der Abstimmung vorausgegangen war der entsprechende Antrag der UWG-Fraktion. 19 Ratsmitgliedern haben dem Antrag der UWG zugestimmt. Der Änderungsantrag der CDU-Fraktion, die Kündigung solle um ein Jahr ausgesetzt werden, fand dagegen keine Zustimmung, nur zwölf Ratsmitglieder stimmten dafür - selbst einige Christdemokraten nicht.
Arndt Brinkmann (UWG) richtete deutliche Worte an den Rat: Die Stadt habe seit dem Jahr 2016 bis Ende 2022 etwa 800 000 Euro in die Leine-VHS investiert, die Leitung der Leine-VHS, vier oder fünf Geschäftsführer in den vergangenen Jahren, sei starker Kritik ausgesetzt. Pattenser würden nur wenig die Leine-VHS nutzen, aber Pattensen würde ein Viertel der Kosten tragen.
Georg Thomas (CDU) forderte dagegen, die Kündigung um ein Jahr zu verschieben, um Zeit zu gewinnen. "Ich sehe die Leine-VHS auf einem guten Weg. Wir wollen raus - aber was kommt danach? Darüber wird kein Wort gesagt. Es geht nicht, dass wir rausgehen, aber nicht wissen, was danach kommt." Der Christdemokrat schlug vor, in Ruhe mit den Gesellschaftern Laatzen und Hemmingen zu sprechen, ob es eine Zukunftsgestaltung geben könnte. Mit diesen Informationen könne im 3. Quartal 2024 entschieden werden, wie es mit der Leine-VHS weitergehen könnte.
Sandra Stets von den Bündnisgrünen warb für den Änderungsantrag der CDU-Fraktion: "Wann ist der richtige Zeitpunkt?", fragte sie rhethorisch. "Der Rat hätte an einem Konzept arbeiten können. Für die SPD-Fraktion sagte Andrea Eibs-Lüpke, dass alle einen kritisch den Blick auf die Leine-VHS richten würden, das sei auch richtig. Aber wer soll die Leine-VHS ersetzen? "Unser Angebot: eine Idee finden, wie es mit der Erwachsenenbildung in Pattensen weitergehen kann. Wir stehen hinter dem Antrag der UWG."
Roman Dobberstein (CDU) gab die persönliche Erklärung ab, dass er nicht für den Antrag der Christdemokraten stimmen werde.
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
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