Stadt Sarstedt bereitet sich auf Hochwasser vor
Infolge der erheblichen Niederschläge im Einzugsgebiet der Leine/Innerste rechnet die Stadt Sarstedt mit ansteigenden Wasserständen. Wann voraussichtlich der Höchststand des Hochwassers erreicht wird, hängt weitestgehend von der weiteren Wetterlage ab.
SARSTEDT.
Die Stadtverwaltung Sarstedt und die Feuerwehr Sarstedt beobachten ständig die weitere Hochwasserlage und treffen zusammen mit dem Krisenstab die geeigneten Maßnahmen. Auch das Technische Hilfswerk Sarstedt (THW) und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sind in Einsatzbereitschaft.
Zum Schutz vor dem Hochwasser wurde im Bereich der Wiesenstraße, der Schützenstraße und dem Brickelweg das Hochwasserschutzsystem Aquariwa vorsorglich aufgebaut. Aus aktuellem Anlass hat die Stadtverwaltung Sarstedt ein Bürgertelefon unter der Telefon-Nummer 0 50 66-805 100 freigeschaltet. Das Telefon ist am morgigen Heiligabend (24. Dezember) in der Zeit von acht Uhr bis 16 Uhr für allgemeine Fragen zum Hochwasser erreichbar. In Notfällen ist die 112 zu wählen. Aktuelle Informationen sind unter www.sarstedt.de zu finden.
Straßensperrungen aufgrund des Hochwassers: Brickelweg,Willy-Jädtke-Weg bis zum Wehr, Schleppweg zwischen Giesener Straße und Brickelweg. Sandsäcke für die Bürgerinnen und Bürger gibt es in der Straße Am Teinkamp (am Wendehammer/Höhe Party Rent), die Feuerwehr stellt diese Sandsäcke für den privaten Gebrauch ab sofort bereit. Die Sandsäcke sind eigenständig durch die Bevölkerung zu befüllen. Sandsäcke und Sand stehen in ausreichender Menge zur Verfügung. Von Sonntag früh acht Uhr an bis 14 Uhr ist die Ausgabestelle geöffnet.
Einsatzleiter Jens Klug, Stadtbrandmeister der Stadt Sarstedt, und Bürgermeisterin Heike Brennecke, weisen die Bürgerinnen und Bürger dringend darauf hin, auch zu Hause Vorkehrungen zu treffen, um das eigene Hab und Gut, Keller und Autos zu sichern. Folgende Hinweis sind zu beachten: "Wenn Sie Neubürger in einem hochwassergefährdeten Gebiet sind und zum ersten Mal mit Hochwasser zu tun haben, lassen Sie sich durch alteingesessene Bewohner beraten und nützen Sie deren Erfahrungen. Sorgen Sie rechtzeitig für eine eigene persönliche Grundausrüstung. Denken Sie daran, dass die Feuerwehr und die anderen Hilfsorganisationen ihre Ausrüstung für Notfälle brauchen und sie daher nicht verleihen können. Räumen Sie frühzeitig Ihren Keller, Ihre Garage und tiefer liegende Räume. Räumen Sie von vornherein so, dass nicht mehrmals das gleiche Mobiliar in die Hand genommen werden muss. Die Feuerwehr kann nur in Ausnahmefällen helfen. Setzen Sie Ihre Eigenleistung auch während des Hochwassers fort; nehmen Sie erforderlichenfalls Urlaub und verlassen Sie sich nicht auf andere. Helfen Sie auch Nachbarn. Sorgen Sie dafür, dass der Strom in den überfluteten Räumen abgeschaltet wird. Sorgen Sie für Notbeleuchtung. Treffen Sie mit Ihren Nachbarn eine Vereinbarung für den Fall, dass Ihr Telefon ausfällt. Machen Sie sich bei Notfällen durch lautes Rufen am Fenster bemerkbar.Schützen Sie Ihre Heizungsanlage. Lassen Sie Brenner, Thermen usw. rechtzeitig ausbauen. Denken Sie daran, die örtlichen Heizungsinstallateure haben bei drohendem Hochwasser viel zu tun. Sichern Sie Ihre Öltanks, zum Beispiel durch verankern. Entfernen Sie Behälter mit Altöl, Säuren, Farben, Lacke usw. Öl und andere Stoffe verschmutzen nicht nur das Wasser und Ihre Räume, sondern auch die Umwelt. Bringen Sie Ihren Pkw und sonstige Fahrzeuge aus hochwassergefährdeten Garagen und Parkplätzen."
Die Feuerwehr stellt grundsätzlich keine Pumpen zur Verfügung, um eindringendes Wasser aus Kellern auszupumpen. Stark unterschiedliche Druckverhältnisse können zum Eindrücken von Wänden führen. Pumparbeiten können Fundamente beeinträchtigen und so schwere Bauschäden verursachen.
Aktuelle Pegeldaten im Internet unter: www.nlwkn.de.
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