Erneut muss Person aus Hochwasser gerettet werden

HEMMINGEN. 

Am gestrigen Sonnabend gegen 12.16 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Hemmingen-Westerfeld und Wilkenburg sowie eine Einheit von Rettungstauchern zu einer Menschenrettung alarmiert. Trotz aller Hinweise in den Medien hat sich erneut ein Fahrradfahrer in das Flutgebiet begeben und musste anschließend von der Feuerwehr gerettet werden.

Der Radfahrer, welcher deutlich über 70 Jahre alt war, fuhr direkt in die starke Strömung. Dabei kam er zu Sturz und konnte sich anschließend nicht mehr selbstständig aus dem stark strömenden Wasser befreien. Die Feuerwehr Hemmingen-Westerfeld musste anrücken, um sich unter Beachtung der Eigensicherung Zugang zum Verunfallten zu verschaffen und gemeinsam mit diesem das Flutgebiet zu verlassen. Dies gelang ihnen so zeitnah, dass die Rettungstaucher nicht mehr benötigt wurden. Die Einsatzkräfte aus Wilkenburg hatten das Boot bereits in Bereitschaft, mussten jedoch nicht mehr tätig werden.

Durch die Nässe und Außentemperaturen führt so ein Unfall sehr schnell zu einer massiven Unterkühlung. Der Radfahrer wurde unmittelbar vom Rettungsdienst betreut und in Begleitung eines Notarztes in ein Krankenhaus verbracht.Den Sandsackwall, den der Verunfallte mit seinem Fahrrad umfahren hat, hat die Feuerwehr nun noch zusätzlich zu den vorhandenen Verkehrszeichen mit Absperrband gekennzeichnet. "Wir weisen nochmals ausdrücklich auf die immense Gefährdung hin, die von einem Hochwasser ausgeht. Die Gebiete sind weiträumig zu meiden und es ist auf keinen Fall das Wasser zu betreten. Gleiches gilt für natürliche oder künstlich errichtete Dämme. Auch diese sind unter keinen Umständen zu betretene zu manipulieren oder gar zu umfahren", sagt Stadtfeuerwehrsprecher Sebastian Schlund.