Fußball: 1. FC Sarstedt verpflichtet Stephan Pietsch

SARSTEDT. 

"Nachdem Marc Vucinovic seinen Abschied zum Ende des Spieljahres bekannt gegeben hat, sind wir ins Gespräch gekommen." Das sagte gestern Abend Stephan Pietsch auf Anfrage gegenüber dem LeineBlitz. "Wäre Marc geblieben, hätte ich mich da nicht reingedrängt."

Seinen aktuellen Trainerjob beim BSV Gleidingen wird Pietsch bis zum Saisonende aber wahrnehmen. "Wir werden versuchen, dass wir in Gleidingen eine ordentliche Rückrunde hinlegen, mit dem Abstieg nichts zu tun bekommen." Zur Erinnerung: Stephan Pietsch ist erst seit Anfang Januar Trainer auf der Gleidinger Sudwiese, hat allerdings nur bis zum Ende des Spieljahres 2023/2024 zugesagt.

Der 1. FC Sarstedt belegt aktuell in der Landesliga einen Abstiegsplatz, die Wahrscheinlichkeit des Klassenerhalts ist nicht besonders groß. Zudem soll dem Vernehmen nach kein dickes Geld mehr für die Unterhaltung einer Landesliga-Mannschaft zur Verfügung stehen. Welche Perspektive sieht Stephan Pietsch beim 1. FC Sarstedt? Wo liegt für ihn der Reiz, dort einzusteigen? "Wir wollen mit einem anderen Konzept etwas aufbauen, in dem nicht allein die 1. Herren-Mannschaft im Fokus stehen wird, sondern auch die zweite Mannschaft sowie die zwei Frauen-Mannschaften", sagt Pietsch. "Großes Geld für teure Spieler wird es nicht mehr geben." Es werde angestrebt, dass der 1. FC Sarstedt "ein cooler Verein mit familiärem Charakter wird." Junge Spieler aus der Region seien gern beim 1. FC Sarstedt gesehen, aber keine Kicker, die zunächst nur die Hand aufhalten würden. "Sollte die Landesliga nicht gehalten werden, geht es in der Bezirksliga weiter. Dort würden einige interessante Nachbarschaftsderbys auf uns zukommen."

Das waren Stephan Pietsch' Vorstellungen und Forderungen, als er mit den Verantwortlichen des 1. FC Sarstedt ins Gespräch gekommen ist. "Das ist auf Zustimmung gestoßen." So sollen alle Mannschaften enger zusammen rücken, es sei auch vorstellbar, dass die 1. Frauen und die 1. Herren bei Heimspielen hintereinander spielen werden. Pietsch will auch weiterhin zusammen mit Robert Breikopf die 1. Frauen-Mannschaft trainieren. "Robert und ich werden besprechen, wie das funktionieren könnte."