Vorstand des TSV Schulenburg wird wiedergewählt

SCHULENBURG. 

Konstanz ist eine Stadt am Bodensee. Aber Konstanz ist auch eine tragende Säule des Vereinslebens. Beim TSV Schulenburg sorgt eine bewährte Crew dafür, dass es auch abseits des Rasens und Hallenbodens läuft. Insofern ist es eine sehr gute Nachricht, dass der gesamte Vorstand um den langjährigen Vorsitzenden Andreas Schauer während der Jahresversammlung wiedergewählt worden ist.

Allerdings ist es auch erstrebenswert, dass wohl dosiert "frisches Blut" und damit auch neue Ansätze und Ideen ihren Weg in die Vereinsführung finden. Nachdem René Kinastowski im vergangenen Jahr als neuer Kassenwart gewonnen werden konnte, wird es aller Voraussicht nach im nächsten Sommer zwei weitere Wechsel im Vorstand geben. In Zeiten schwindenden ehrenamtlichen Engagements ist es nicht selbstverständlich, dass der Übergang frühzeitig gesichert zu sein scheint.

Dass der Vorstand stets auf der Höhe der Zeit zu agieren versucht, macht dieses Beispiel deutlich: Traditionell beginnt die Veranstaltung dem Gründungsjahr entsprechend um 19.38 Uhr. Nicht so in diesem Jahr, denn so drohte eine Kollision mit dem Spiel der deutschen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft gegen Dänemark, das um 21 Uhr angepfiffen wurde. Stattdessen ging es diesmal eben bei Kaffee und Kuchen bereits um 16 Uhr los. Aufgrund der Sommerferien, einer Hochzeit und diverser Geburtstage sowie der Mannschaftsfahrt der Fußballerinnen in den Harz war zwar etwas weniger los als üblich, dafür war die Stimmung überdurchschnittlich gut.

Dagmar Ernst vom Regionssportbund Hannover und Carsten Plenge vom Sportring der Stadt Pattensen als besondere Gäste hörten in den unterschiedlichen Berichten, dass es finanziell wie sportlich ein wirklich gutes Jahr für den TSV Schulenburg gewesen ist - mit dem Highlight des Aufstiegs der Fußballer von der 4. in die 3. Kreisklasse, perfekt gemacht durch ein 5:0 im Topspiel am letzten Spieltag vor knapp 300 Zuschauern gegen Goltern III.

Im Mittelpunkt der Versammlung standen allerdings einmal mehr diejenigen Mitglieder, die für ihre langjährige Treue zum Verein ausgezeichnet wurden. Das ist ein unumstößlicher Brauch, der in diesem Jahr eine kleine Veränderung erfahren hat. Getreu dem Motto: Tradition ja, dem Fortschritt muss die aber nicht im Wege stehen. Heißt konkret: Horst Noltemeyer (70 Jahre lang Mitglied), Winfried Grandt, Irmgard Hoffmann, Julius Kalinka und Heinz Möller (alle 75) können sich nicht eine weitere Tafel an die Wand hängen, sondern wurden mit einem individuell bedruckten und eingerahmten Trikot beschenkt, sichtlich zu ihrer Freude.

Darüber hinaus geehrt wurden (teilweise in Abwesenheit) der Ehrenvorsitzende Uwe Dornbusch (50), Mike Gebhardt, Niklas Paland, Maik Reinbott, Marius Reinbott, Jakob Rettenmaier, Manuela Schalasta-Zehler, Sebastian Stach und Thomas Zehler (alle 25). Für sie alle bedeutet der TSV in ihrem Leben ein Stück, richtig, Konstanz.