Fußball: Die Vorschau auf die Pokalspiele

REGION. 

Die auf dem Papier wohl interessanteste Pokalpartie wird am Sonntag in Arnum zwischen dem Bezirksligisten SV Arnum und dem Landesligisten SC Hemmingen-Westerfeld angepfiffen.Das Testspiel am 17. Juli gewann der Favorit aus Hemmingen deutlich 5:1. Für SVA-Trainer Maxi Abels ist das aber kein Maßstab gewesen. "Beide Mannschaften waren mitten in der Vorbereitung. Jetzt sind die Voraussetzungen schon etwas anders. Wir wollen mutig in das Spiel gehen und so lange wie möglich ohne Gegentor bleiben. Dann können wir eine Runde weiterkommen, das ist unser Ziel", sagt Abels. Für Hemmingens Co-Trainer Mo Kordian geht es darum, eine Runde weiterzukommen: "Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen und Derbys sind immer etwas Besonderes. Wir freuen uns auf das Spiel."

Wie hat Landesliga-Absteiger 1. FC Sarstedt den personellen Umbruch verkraftet? Das könnte sich Sonntag im Spiel des Bezirkspokal-Wettbewebes bei Bezirksliga-Aufsteiger FC Concordia Hildesheim zeigen. Während die Sarstedter im zurückliegenden Spieljahr abgestiegen sind und eine Reihe von Kickern verloren haben, stellen die Concorden eine eingespielte Mannschaft mit Aufstiegsehren. "Wir haben eine bescheidene Vorbereitung hinter uns, und auch Sonntag werden wir weiter Personalsorgen haben", sagt Stephen Pietsch, der neue Trainer des 1. FC Sarstedt. Aber er erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, und den Sprung in die nächste Runde. "Wir fahren da nicht als Kanonenfutter hin", sagt Pietsch selbstbewusst. "Auch wenn wir nicht so fit sind, wie es sein müsste."

Mit dem Bezirksligisten TuS Davenstedt erwartet Landesligist TSV Pattensen einen Gast, der eigentlich Heimrecht für dieses Spiel hat, dieses aber wegen Platzproblemen abgeben musste. Trotz des Heimvorteils ist die Aufgabe für den Landesligisten sicher kein Selbstläufer, zumal die Vorbereitung nicht optimal gelaufen ist, oder? Pattensens TSV-Trainer Sebastian Franz: "Nein, die Vorbereitung war nicht optimal bedingt durch zahlreiche personelle Ausfälle durch Urlaub oder Verletzungen." Und daran hat sich bis jetzt nichts geändert. Sonntag werden zwei Spieler aus der 2. Mannschaft den Kader auffüllen müssen. Zudem muss abgewartet werden, wer aus dem Aufgebot der Landesliga-Vertretung Sonntag fit und einsatzbereit sein wird.

Kreisligist SC Hemmingen-Westerfeld II ist im Kreispokal-Wettbewerb für untere Mannschaften am Ball, und spielt beim FC Springe II auf. Der Gegner der SCer gehört der 2. Kreiskasse an, alles andere als der Sprung in die 2. Runde wäre für die Hemminger eine große Enttäuschung. "Wir nehmen den Gegner aber ernst", betont SC-Trainer Benny Weisschuh seinen Respekt vor den Springern. "Aber wir wollen dort schon gewinnen. Personell haben wir keine Sorgen, wit fahren mit einem prallen Aufgebot nach Springe."

Die SpVg. Laatzen geht als Favorit in das Spiel beim FC Rethen (2. Kreisklasse). Bei der Stadtmeisterschaft siegten die Gelb-Schwarzen in 60 Minuten 10:0. "Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass wir das Spiel deutlich gewinnen", sagt SpVg-Trainer René Jopek. Er wird am Sonntag einige Spieler aufstellen, die körperlich noch Nachholbedarf haben.

Die Erstrunden-Partie zwischen dem SV Germania Grasdorf und dem SC Boni (4. Kreisklasse) hat es schon vor zwei Jahren gegeben, damals siegten die Germanen 16:0. Eine ähnliche klare Angelegenheit erwartet Germania-Trainer Björn Weihmann am Sonntag: "Wir nehmen das Spie ernst und wollen souverän und dominant auftreten. Bisher lief die Vorbereitung seht gut, das Niveau wollen wir beibehalten."

Der BSV Gleidingen bekommt es am Dienstagabend auswärts mit dem FC Bennigsen zu tun. Für Gleidingens Trainer Jens Henschka ist es die Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte, er war von Sommer 2017 bis Herbst 2018 Trainer beim FCB. "Ich sehe das Spiel als Generalprobe für das erste Punktspiel. Wir werden sehen, wo wir aktuell stehen", sagt Henschka.

Ebenfalls am Dienstag ist der Koldinger SV beim SV Altenhagen (1. Kreisklasse) gefordert. KSV-Trainer Petros Pappas freut sich auf das Spiel: "Wir sind gespannt, wie weit wir sind. Es wird eine kleine Standortbestimmung für uns. Wir nehmen das Spiel ernst und wollen eine Runde weiterkommen."

"Das ist schon eine unglückliche Auslosung. Sportlich bringt das Spiel beiden Mannschaften nicht viel", sagt Willi Bergmann, Trainer der SpVg. Hüpede/Oerie über das Spie am Mittwochabend beim SC Alferde (4. Kreisklasse). "Wir werden sehen, welchen Effekt das Spiel für uns haben wird", sagt Bergmann.