Fußball im Bezirk: Die Vorschau auf den 1. Spieltag

REGION. 

Der SC Hemmingen-Westerfeld und der TSV Wetschen waren in der vergangenen Saison lange Zeit Konkurrenten um den Oberliga-Aufstieg. Am Ende setzte sich der HSC Hannover als Meister durch. Nun kommt es Sonnabend gleich am 1. Spieltag zum Duell des Zweitplatzierten gegen den Drittplatzierten der Vorsaison. "Wir haben in der vergangenen Saison nur gegen eine Mannschaft beide Spiele verloren - und das war der TSV Wetschen. Es wird eine extrem schwierige Aufgabe für uns", sagt Co-Trainer Mo Kordian. Zudem fehlen den SCern mit Clemens Grage, Dennis Rosnowski, Marlo Smak und Moritz Dittmann gleich mehrere Leistungsträger. "Das macht es natürlich noch schwerer. Aber wir haben uns in dieser Woche etwas für den Gegner ausgedacht. Ich hoffe, dass das klappt", sagt Kordian.

Im Spieljahr 2020/2021 ist der TSV Barsinghausen zusammen mit dem SC Hemmingen-Westerfeld aus der Landesliga abgestiegen. Nachdem die SCer aus Hemmingen auf Anhieb den Wiederaufstieg geschafft haben, mussten die TSVer aus der Deisterstadt ein weiterten Jahr in der Bezirksliga verharren, aber nun sind sie wieder zurück, und erwarten zum Saisonstart den TSV Pattensen. Was vom TSV Barsinghausen zu erwarten ist? "Die sind souverän aufgestiegen, und sie werden versuchen, diese Aufstiegseuphorie mit in das neue Spieljahr zu nehmen", meint Pattensens TSV-Trainer Sebastian Franz. Die Gäste von der Leine fahren ohne die Dauerverletzten Til Buchmann, Richard Jemelin, Nils-Ole Heuermann und Luca Wagner an den Deister.

Auf den Bezirksligisten 1. FC Sarstedt wartet, wie es Trainer Stephan Pietsch ausdrückt, mit dem VfL Borsum "ein ganz dickes Brett, das es zu bohren gilt." Der Gegner, Anpfiff ist Sonnabend um 15.30 Uhr an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße, gilt als zweikampfstark und ausgesprochen diszipliniert. Das Bezirkspokalspiel der Borsumer gegen den klassenhöheren Landesligisten SV Bavenstedt ging nur knapp 1:2 verloren. "Das war vom VfL Borsum ein ganz starker Auftritt", sagt Pietsch über den Gegner vor dem Hildesheimer Landkreisderby. Personell hat sich die Lage bei den FCern etwas entspannt, Jan Jokuszies und Niklas Schröder sind wieder dabei. "Damit habe ich Alternativen", sagt Pietsch. Gut sei die Lage allerdings noch nicht.

Auf den ersten aus einer Reihe unbekannter Gegner trifft Bezirksligist TSV Pattensen II Sonntag an der heimischen Schützenallee auf den FC Ambergau/Volkersheim, einen langjährigen Bezirksligisten, der zuletzt das Spieljahr mit einen Mittelplatz in der Tabelle beendet hat. "Für uns gibt es keine leichten Gegner", sagt TSV-Trainer Holger Müller. Personell hat Müller fast alle aus dem Kader wieder dabei, "auch wenn der eine oder andere körperlich noch nicht fit ist." Aber wenigstens ein Punkt solle es Sonntag für die Gastgeber schon werden - es scheint, als habe Holger Müller mit dem Daumendrücken begonnen.

Der SV Gehrden gilt jedes Jahr aufs Neue als einer der Aufstiegsfavoriten in der Bezirksliga. Die SV Arnum ist also vor dem Auswärtsspiel Sonntag gewarnt. Für SVA-Trainer Maxi Abels gibt es ein Wiedersehen mit Gehrdens neuem SV-Trainer Ermin Vojnikovic. "Ich habe noch unter ihm als Spieler gespielt und bin dann sein Co-Trainer geworden. Wir kennen uns also ganz gut und ich weiß, dass er immer Ideen hat", sagt Abels. Die Gäste können nicht in Bestbesetzung auflaufen. Niklas Schnell, Lars Littelmann, Reemor Oeing, Nico Smak und Morten Frerichs werden fehlen. Trotzdem gibt sich Abels optimistisch: "Wir wollen ein gutes Spiel machen und etwas Zählbares mitnehmen. Wir haben dafür genügend Qualität im Kader."