Fußball-Kreisliga: Die Vorschau auf den 11. Spieltag

REGION. 

Wenn der Tabellenzweite gegen den Tabellenvierten spielt, dann gibt es normalerweise keinen klaren Favoriten. Doch vor der Partie zwischen dem Koldinger SV und dem SV Germania Grasdorf schreiben die beiden Trainer jeweils dem Gegner die Favoritenrolle zu. „Der Koldinger SV ist der Favorit. Sie spielen bisher eine sehr gute Saison und sind vor allem in der Offensive sehr gut besetzt. Das wird eine ganz schwere Aufgabe für uns“, sagt Germania’s Trainer Björn Weihmann. KSV-Trainer Petros Pappas sieht das genau andersherum: „Die Grasdorfer haben sich im Sommer enorm verstärkt und vor allem in den vergangenen Wochen sehr gute Ergebnisse erzielt. Das wird eine große Herausforderung für meine Mannschaft.“ Unabhängig von der Favoritenrolle freuen sich beide Trainer auf das kleine Nachbarschaftsderby - einige Spieler haben schon für beide Vereine gespielt und somit wird es einige besondere Wiedersehen geben. Bei den Gästen wird Leutrim Ferizi urlaubsbedingt fehlen, der Koldinger SV kann mit der Top-Elf auflaufen.

Beim Aufeinandertreffen zwischen der SpVg. Hüpede/Oerie und dem BSV Gleidingen geht es für beide Mannschaften darum, sich mit drei Punkten aus dem Tabellenkeller herauszuarbeiten. Auf Hüpeder Seite hat Trainer Willi Bergmann aber große Offensiv-Sorgen. Mit Deik Wehner, Robin Beichert und Philipp Eicke stehen gleich offensive Stammkräfte nicht zur Verfügung. „Wir müssen im Sturm improvisieren. Trotzdem wollen wir das Spiel unbedingt gewinnen und unsere grauenvolle Heimbilanz aufbessern“, sagt SpVg-Trainer Willi Bergmann. Auch bei den Gästen werden einige Spieler verletzungs- und krankheitsbedingt ausfallen. „Wir müssen abwarten, wer am Sonntag einsatzfähig ist. Trotzdem fahren wir nach Hüpede, um dort zu gewinnen. Wir müssen punkten, um den Anschluss nicht zu verlieren“, sagt BSV-Trainer Jens Henschka.

„Das ist das einfachste Spiel der Saison. Wir haben nichts zu verlieren“, sagt René Jopek, Trainer der SpVg. Laatzen, vor dem Auswärtsspiel bei Tabellenführer TSV Kirchdorf. Auf dem Kirchdorfer Kunstrasen haben schon viele Mannschaften schlecht ausgesehen. Das weiß auch Jopek: „Wenn die einen guten Tag erwischen, dann wird es für uns ganz ganz schwer. Aber wenn wir einen guten Tag erwischen, dann können wir diesen Gegner ärgern und für eine Überraschung sorgen. Wir werden sehen, was passiert.“

Wie steht es um den gestürzten Tabellenführer SC Hemmingen-Westerfeld II? Nach zwei aufeinander folgenden Niederlagen steht er Sonntag beim Tabellenachten TSV Kolenfeld durchaus vor einer lösbaren Aufgabe, aber haben sich die SCer von den erfolglosen Spielen - 1:6 gegen den SV Ihme-Roloven II und 0:3 bei Tabellenführer TSV Kirchdorf - erholt, finden sie in ihre Erfolgsspur zurück? "Für uns ist der Gegner zwar ein unbeschriebenes Blatt, aber wir sind auf die drei Punkte aus", setzt SC-Trainer Benny Weisschuh das Ziel an. Dass sich die Mannschaft in einer kleinen Krise befindet, das will er nicht verhehlen. "Aber wir wollen versuchen, dass wir in der Tabelle den Anschluss nach ganz oben nicht verlieren." Personell ist die Lage nicht besonders günstig, eventuell stoßen aus dem Kader der SC-Landesliga-Kicker welche dazu.