Renate Conrad setzt sich für gleichwertige Lebensbedingungen ein
Die Region Hannover hat eine neue Beauftragte für Menschen mit Behinderungen: Am 1. Dezember löst Renate Conrad den bisherigen Beauftragten Hans-Christoph Brehmer ab. Am Dienstag hat sie sich und ihre Ziele in einer Auftaktveranstaltung Interessengruppen, Behindertenverbänden und anderen Akteuren vorgestellt und für eine enge Zusammenarbeit geworben.
REGION.
"Ich benötige Ihre Unterstützung, Ihren Rat und Ihre Ideen, damit es in dieser Gesellschaft normal wird, anders zu sein", appellierte sie. Nach der offiziellen Vorstellung gab die Veranstaltung denn auch gleich in kleinen Diskussionsforen den Raum, um Wünsche und Anregungen an die Beauftragte für Menschen mit Behinderten zu formulieren.
Conrad kündigte an, als ersten Schritt das Regionsforum für Menschen mit Behinderungen wieder zu aktivieren, das wegen der Vakanz der Stelle zuletzt nicht getagt hatte. Renate Conrad ist seit mehr als 40 Jahren bei der Region Hannover beziehungsweise ehemals beim Landkreis Hannover beschäftigt. Die Anliegen und Bedürfnisse von Menschen mit Handicap kennt sie gut: Seit 1998 arbeitet sie in der Eingliederungshilfe für Behinderte, seit 2007 als Leiterin des Teams Steuerung der Eingliederungshilfe.
"Als ich die Stellenausschreibung für die Beauftragte für Menschen mit Behinderungen las, habe ich mir gedacht: Das ist eine Aufgabe, die ich in Zukunft wahrnehmen möchte. Ich beschäftige mich schon lange mit den Rechten und Interessen behinderter Menschen. Diese Aufgabe eröffnet mir die Möglichkeit, mich mit meiner ganzen Kraft für die Rechte von behinderten Menschen in dieser Gesellschaft einzusetzen", sagte die Burgdorferin.
Zu den Themenfelder, in denen sich Renate Conrad künftig einsetzen will, gehören die Integration behinderter Menschen in den ersten Arbeitsmarkt, die Schaffung von barrierefreiem Wohnraum und Barrierefreiheit im Öffentlichen Personennahverkehr - dafür hatte sich auch ihr Vorgänger Hans-Christoph Brehmer stark gemacht. "Ich möchte mich als Ansprechpartnerin und Multiplikatorin zur Verfügung stellen, in der Öffentlichkeit für mehr Solidarität werben und mich für die Inklusion behinderter Menschen einsetzen", sagte die Beauftragte.
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