Regionspräsident erteilt Hausverbot gegen rechtsextremen Störer
Während einer Podiumsdiskussion zum Abschluss der Reihe "Der lange Schatten von 1933 - NS-Herrschaft und das Ende der Demokratie" ist es am Donnerstag zu einem Zwischenfall im Haus der Region gekommen: Ein Mann meldete sich zu Wort, äußerte rechtsextremes Gedankengut und beleidigte die Vorsitzende der Liberalen Jüdischen Gemeinde, Ingrid Wettberg.
REGION.
Einige Anwesende erkannten den Mann und berichteten, dass er bereits bei anderen Veranstaltungen zur NS-Geschichte mit provokantem Verhalten aufgefallen sei. Regionspräsident Hauke Jagau, der an der Diskussion teilnahm, erteilte dem Mann Hausverbot und forderte ihn auf, die Veranstaltung zu verlassen. Dieser Aufforderung kam der Mann, nachdem er sich zunächst geweigert hatte, erst nach mehrfacher Wiederholung nach, verlies aber nicht das Gebäude, sondern nur den Saal.
Nach einiger Zeit kehrte er zurück, um die Veranstaltung ein weiteres Mal zu stören. Er wurde von der zu diesem Zeitpunkt bereits anwesenden Polizei hinausbegleitet. "Spätestens mit der erneuten Störung hat der Mann gegen das vorher ausgesprochene Hausverbot verstoßen. Wir werden daher einen Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs gegen ihn stellen", sagt Hauke Jagau. "Wir lassen nicht zu, dass Veranstaltungen zur NS-Vergangenheit durch Rechtsextremisten gestört werden."
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