"Land in Sicht" im Klassenfahrtenboykott
Im Konflikt um die Mehrarbeit der Gymnasiallehrkräfte hat sich bislang nichts bewegt. Deshalb ist der Landesschülerrat gerne der Einladung der Kultusministerin Heiligenstadt gefolgt und nahm mit der Vorsitzenden Daniela Rump aus Pattensen und deren Stellvertreter Tjark Melchert am runden Tisch mit den Verbänden zur Erarbeitung eines neuen Schulfahrtenerlasses teil.
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"Wir haben uns viel von dem Treffen erhofft. Langsam sollten doch alle Beteiligten zu einer Einigung in diesem Konflikt kommen. Er dauert nun schon seit eineinhalb Jahren an. Lange haben wir seitens der Landesregierung kaum Bemühungen wahrgenommen, in diesem Konflikt zu einer Lösung zu kommen. Der neue Schulfahrtenerlass hat lange auf sich warten lassen, ist nun aber ein hoffentlich großer Schritt, so dass bald wieder flächendeckend Klassenfahrten durchgeführt werden können. Wir verstehen in der Sache die Lehrkräfte vollkommen. Diese dürfen bei Klassenfahrten einfach nicht auf Kosten sitzen bleiben. Es sind Dienstreisen", meint Tjark Melchert, der stellvertretende Vorsitzende des Landesschülerrates Niedersachsen.
"Wir fordern aber auch, dass der Boykott endlich ein Ende findet. Es ist schlimm genug, dass ein ganzes Jahr dreiviertel der Schüler an niedersächsischen Gymnasien in diesem Jahr auf ihre Fahrten verzichten mussten. Das schwächt das Gymnasium", sagt Daniela Rump, die Vorsitzende des Landesschülerrates. Rump weiter: "Es wird Zeit, dass Lehrkräfte wirklich nachhaltig entlastet werden. Den heutigen Tag empfanden wir hierbei schon mal als sehr positiv. Die Landesregierung hat mit dem neuen Schulfahrtenerlass eine Annäherung an die Lehrerverbände in Niedersachsen gemacht. Wir warten nun gespannt auf deren Reaktion und sind nach dem heutigen Tag optimistisch, dass es zeitnah zu einer Einigung in diesem Konflikt kommt."
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
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