Schwerathletik in der FSV Sarstedt

SARSTEDT. 

Für Tim Leitow war es der zweite Einsatz als Kaderathlet, jetzt zum ersten Mal aber eine Gewichtsklasse höher, nämlich bis 105 kg Körpergewicht. Mit 310 kg in der Kniebeuge begann er seinen Wettkampf. Er hatte hier offenbar Schwierigkeiten das Gewicht richtig unter Kontrolle zu bringen. Zögerlich und etwas wackelig ging Leitow mit dem Gewicht in die Hocke, kam nicht flüssig in den Bewegungsablauf und bekam diesen Versuch ungültig gewertet. Im zweiten Versuch wiederholte Tim Leitow die Last von 310 kg, kam auch besser in die Hocke und wieder zum Stand, aber auch hier entschied das Kampfgericht auf ungültig. Im dritten und letzten Versuch setzte der FSVer noch mal alles auf eine Karte und meldete 317,5 kg. Energisch nahm Tim Leitow die Hantel aus den Ständern, ging in die Hocke, konnte aber das Gewicht nicht bewältigen. Mit drei ungültigen Versuchen in der Kniebeuge kann er keine Platzierung im Dreikampf erringen, dennoch werden auch in den Einzeldisziplinen Punkte und Medaillen vergeben, und somit hieß es für Leitow, weiter machen. Im Bankdrücken lief es für ihn viel besser. Mit 200 kg im ersten Versuch zeigte der Sarstedter seine gute Form. 210 kg im zweiten und schließlich noch 215 kg im dritten Versuch waren überzeugend von Leitow gedrückt worden. Im Kreuzheben ging Tim Leitow auf Medaillenkurs in dieser Disziplin. Mit 285 kg gelang ihm ein guter Einstieg, konnte sich mit 300 kg weiter nach vorne arbeiten. Nun war es knapp um die Bronzemedaille. Leitow schaffte seine 310 kg aber nicht und die Kontrahenten hatten mehr Erfolg bei ihren Versuchen. Schade für Leitow, aber einige Punkte für die Länderwertung waren trotzdem gut für das deutsche Team.

Schon öfter zu Gast waren die Sarstedter in Randersacker/Würzburg. Mit gleich drei Hebern aus der FSV Sarstedt sollte hier beim Jubiläumsturnier, 25 Jahre Frankencup, die Openair-Bühne gerockt werden. Den Anfang machte Steffen Kulhawy in der Klasse bis 66 kg Körpergewicht. Mit 165 kg begann er seinen Wettkampf. Gut und leicht gezogen steigerte Kulhawy auf 180 kg. Mit etwas Schwierigkeiten in der mittleren Phase konnte er noch kämpferisch die Hantellast nach oben ziehen. Im letzten Versuch ging er noch an 185 kg, konnte das Gewicht nur wenig zur Hochstrecke bringen und brach diesen Versuch ab. Die 180 kg reichten aber für Steffen Kulhawy zur Goldmedaille.

In der Klasse bis 83 kg hob Marian Aziz 200 kg im ersten Versuch. Die Steigerung auf 215 kg bereitete ihm auch keine Probleme. Im dritten Versuch wollte er noch 225 kg ziehen, schaffte diese Last aber nicht vom Boden zu bewegen, belegte mit 215 kg den 4. Platz, ein guter Erfolg für den Sarstedter.

Komplett wurde das Sarstedter Trio mit Markus Mosig in der Klasse bis 105 kg Körpergewicht. Die 200 kg im ersten Versuch und selbst die 220 kg im zweiten Versuch sahen leicht aus. Schon in der Vorbereitung hatte Mosig etwas Probleme mit dem rechten Beinmuskel, konnte auch nicht voll im Training an schwere Lasten gehen. Er ließ dennoch 225 kg für seinen letzten Versuch auflegen . Gut vom Boden abgehoben kam die Hantel flüssig in die Aufwärtsbewegung, nun schmerzte es bei Mosig im Bein und brach den Versuch ab und ließ die Hantel zu Boden. Zur Freude von Mosig konnte der 5. Platz mit gezogenen 220 kg gehalten werden.  

Die FSVer zieht es am Wochenende gleich wieder in die Ferne. In Lauchhammer/Brandenburg sind die Deutschen Meisterschaften im Kraftdreikampf, wo Cindy Habermann, Tamara Thomsen und Max Schutan um die Medaillen kämpfen.