TuSpo Schliekum zeigt erschreckende Schwächen

SCHLIEKUM. 

Bereits beim Pokalturnier in Eldagsen wurde deutlich: da stimmt dieses Jahr etwas nicht. TuSpo Schliekum verlor die drei Spiele, besonders das 2:7 gegen den TSV Barsinghausen zeigte erste Unzulänglichkeiten auf. Dass sich das in der Bezirksliga-Saison 2015/2016 für den amtierenden Vizemeister fortsetzen sollte, damit war nun überhaupt nicht zu rechnen.

Schon beim 1:1 im Auftaktspiel beim SC Harsum zeigten die Schliekumer nicht den Biss, der sie in der Saison davor ausgezeichnet hatte, am Ende sprang nur das 1:1 heraus. Im Grundsatz kein schlechtes Ergebnis, aber für die eigenen Ansprüche etwas zu wenig. Dass die Schliekumer bereits im ersten Saisonspiel und in zahlreichen danach von Personalnöten geplagt wurden, ist sicher als mildernder Umstand anzuführen.

Die darauffolgenden zwei Siege schienen die Mannschaft in die richtige Bahn zu bringen, aber dann folgte das unbefriedigende 4:4 bei Concordia Hildesheim. Er wurde deutlich, dass TuSpo Schliekum ein grundsätzliches Problem hat: die Abwehrarbeit. Das wurde bei den Heimpleiten gegen den Koldinger SV (2:6), 1. FC Egestorf/Langreder II (2:5) und den FC Springe (2:6) mehrt als deutlich, auch das 3:3 gegen den FC Alfeld war alles andere als berauschend.

Besorgniserregend ist, dass TuSpo Schliekum in allen diesen Spielen mit dem Gegner auf Augenhöhe war, eigentlich sogar spielbestimmend. Wer in vier Spielen neun Tore schießt, der kann keine Nullnummer sein. Wenn da die katastrophalen Abwehrunzulänglichkeiten nicht wären. Nicht zu verschleiern: es wurde ein Vielzahl allerbester Tormöglichkeiten nicht genutzt. 

TuSpo Schliekum belegte beim Gang in die Winterpause den Abstiegs-Relegationsplatz in der Tabelle. Aber die Mannschaft um Spielertrainer Imad Saadun ist noch im Bezirkspokal-Wettbewerb, und dabei im Viertelfinale angekommen. In der Winterpause ist mit Jannik Buß ein Kicker vom Kreisligisten FSV Sarstedt zur TuSpo nach Schliekum gewechselt. Ob er Saadun & Co, weiterhelfen kann, bleibt anzuwarten.

Wir Imad Saadun die Lage der TuSpo sieht? "Es kommt einiges zusammen, was uns nicht geholfen hat", sagt er. Verletzungen, Formtiefs und auch fehlendes Glück. Es war ein ganz schlechtes halbes Jahr für uns." Dabei konnte Saadun beinahe auf der selbe Personal zurückgreifen, dass Monate zuvor mit der Vizemeisterschaft geglänzt hat. "Das ist unserer Zielsetzung nicht gerecht geworden". sagt Imad Saadun. Ein vorderer Tabellenplatz sei nun illusorisch, "den können wir abschreiben."

Prognose der LeineBlitz-Redaktion: TuSpo Schliekum wird in der Rückserie erfolgreicher sein und einen Platz im Mittelfeld der Abschlusstabelle belegen, denn die Mannschaft hat zu viel Substanz, um in wirkliche Abstiegsgefahr zu geraten.