Radsport: Andreas Gleim fährt die "Mallorca312"

SARSTEDT. 

Auf der Marathon-Strecke wurde im vergangenen Jahr die gesamte Insel umrundet. Dieses Jahr wurde die Strecke in der Form geändert, dass nach der Fahrt durch die Sierra de Tramuntana eine Stichstrecke in südöstlicher Richtung über Can Picafort und Artà wieder zurück nach Playa de Muro angehängt wurde. Neun Pässe waren zu bewältigen, darunter der Puig Major, mit 1445 m höchster Berg der Balearen-Insel; die Richtzeit für den Marathon lag bei 14 Stunden.

Die 232 km-Strecke führte ebenfalls durch die Sierra de Tramuntana, wobei auch hier die genannten 9 Pässe zu überwinden waren. Die Richtzeit betrug zehn Stunden und 25 Minuten. Auch die 167-km-Runde führte über den Puig Major und über vier weitere, allerdings bedeutend niedrigere Pässe. Die Richtzeit für diese Strecke war ebenfalls mit zehn Stunden und 25 Minuten angesetzt. Es ging die Nordwestküste durch die Sierra entlang bis Valldemossa und zurück nach Playa de Muro.

Andreas Gleim wollte eigentlich die 312 Kilometer um die Insel fahren, doch der Veranstalter hatte drei Wochen vor Rennbeginn die Strecke wie zuvor beschrieben geändert. Das hatte ihm den Reiz der langen Strecke rund um die Insel genommen, so dass er die 232 Kilometer auf Tempo gefahren ist. Was nach seinen Worten auch ganz gut geklappt hat. Er fuhr die "mittlere" Distanz über 232 Kilometer in acht Stunden, 59 Minuten und neun Sekunden, wobei er erwähnte, dass er erst nach 15 Minuten über die Startlinie fahren konnte, so dass seine tatsächliche Fahrzeit acht Stunden, 44 Minuten und 58 Sekunden betrug. Bei 4500 Startern dauert es eben eine Weile, bis man losfahren kann.

Das Wetter war leider nicht so gut. Vom Start bis an die Südspitze in Andrax hat es geregnet. Das bedeutete fünf Stunden im Regen fahren, was in den Bergen von Mallorca stets eine heikle Angelegenheit ist. Die Straßen sind extrem rutschig, dementsprechend hat es viele Stürze gegeben. Andreas Gleim ist selbst sturzfrei geblieben und konnte ein sehr gutes Rennen fahren. Form und Beine waren nach seiner Einschätzung an diesem Tag sehr gut. Selbst bei Kilometer 200 konnte er vorn in der schnellen Gruppe mitfahren. Mit seiner Zeit ist der Sarstedter auf Platz 82 von 860 gewerteten Fahrer/innen gekommen, was eine sehr gute Leistung darstellt.

Resümee des Sarstedter Hochleistungs-Sportlers: "Wie schon in den letzten Jahren war die M312 trotz aller Anstrengungen wieder eine fantastische Veranstaltung. Diesmal wurden sogar die Straßen für das Rennen abgesperrt."