SPD-Fraktion regt Grundschulneubau an

SARSTEDT. 

Sarstedt ist eine der wenigen Kommunen in der Region Hannover, die einen Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen hat. Deshalb ist es aus Sicht der SPD unumgänglich, eine neue große Grundschule errichten zu lassen. Der Neubau soll barrierefrei, inklusionsgerecht und entsprechend den Erfordernissen der modernen Pädagogik gebaut werden. Zum Neubau soll auch eine Mensa gehören. Dafür soll laut SPD-Antrag eine Arbeitsgruppe aus den verschiedenen Kompetenzbereichen gebildet werden, die den gesamten Planungsprozess begleiten soll.

Nach Fertigstellung der neuen Schule soll die Grundschule Kastanienhof zu einer Kindertagesstätte umgebaut werden. "Der Baukörper ist mit minimalem Umrüstungsbedarf für eine dringend benötigte Kita hervorragend geeignet", sagte Esser heute Nachmittag. Die übrigen Räume könnten nach Meinung der Sozialdemokraten für einen Stadtteiltreff, das Stadtarchiv und von Vereinen und Verbänden genutzt werden. Auch die Regenbogenschule würde profitieren. Durch den Umzug der Grundschule Kastanienhof werden Kapazitäten in der TKJ-Turnhalle frei, damit könnte der Sportunterricht in der auf Dauer ungeeigneten Aula der Regenbogenschule entfallen.

"Die augenblickliche Finanzierungssituation ist günstig, die Aussicht auf Bundes- und Landeszuschüsse groß. Die Bundesregierung beabsichtigt ein 800-Millionen-Euro-Programm für den Bau von Grundschulen und Kitas aufzulegen. Mit unserem Vorhaben könnten wir zu den Ersten gehören. Die Stadt Sarstedt würde damit für lange Zeit über zwei vorbildliche Kitas verfügen und ihren Ruf als bildungsfreundliche Kommune nachhaltig festigen", sagte Esser über das Millionen-Vorhaben.